Verkostungsnotiz
20.12.2003:
„Weihnachtliches
Weineraten“
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Wein
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Optik
0-5
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Bouquet 0-15 |
Geschmack 0-20 |
Overall 0-10 |
Gesamt
+ 50
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1. |
Argiano, Brunello, Toskana, 1997 |
3 |
12 |
16 |
6 |
87 |
Helles Rubin mit violettem Touch, klar, wirkt
trotzdem etwas angetaubt, dichte Schlieren. Kühle dunkle Frucht, durchaus
fein. Mittlerer Körper, säuerliche Frucht, gut mit Tanninen hinterlegt. Samtig
säuerlicher Abgang, Spur bitter. Als Brunello nicht klar erkennbar, aber als
Barbera wäre er durchgegangen. Wurde von Veit nicht erkannt |
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2.
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Mas Julien, Languedoc, 1999 |
4 |
13 |
16 |
5 |
88 |
Schwarzes Purpur, fette Schlieren, färbt das
Glas. Dunkelbeerige Nase, sehr konzentriert, süß. Vollschlanker Körper, eher
säurelastig, in der Mitte etwas dünn, doch dann schlägt der Tanninhammer zu –
völlig unausgewogen. Abgang etwas bitter. Yann Chave Hermitage 2001 wäre dazu
eingefallen. Wurde von Burkhard nicht erkannt |
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3. |
Charvin, CdP, Rhone, 2000 |
3 |
12 |
16 |
5 |
86 |
Mittleres Rubin, fette Schlieren, heller Rand.
Bouquet verhalten, Hauch von Ribiselwein. Voller Körper, fetter Alkohol, etwas
Säure, viel Tannin – „steifes Genick“. Samtiger Abgang, etwas bitter. Dieser Wein hat in seiner Alkohollastigkeit
total an den Da Capo 98 erinnert. Wurde von Nastl erkannt |
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4. |
Canon, Saint Emilion, Bordeaux, 1989 |
4 |
14 |
18 |
8 |
94 |
Dunkles Rubin, klar, fette Schlieren. Süßlich
samtige fruchtige Nase, dunkle Schokolade. Mittlerer Körper, etwas süßliche
Frucht, sehr gut ausgewogen, hinterhältige Frucht. Abgang Spur seifig. Dieser Wein war erkennbar gereift, hat aber
dennoch an einen eher jungen St. Emilion wie Monbousquet 98 erinnert. Wurde
von Kurt erkannt |
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5. |
Giacosa, Barbaresco Riserva, Piemont, 1998 |
3 |
13 |
18 |
8 |
92 |
Helles Granat, heller Rand, eher dünne Schlieren.
Etwas Teer und Mineralien in der Nase, aufsteigender Alkohol. Mittlerer
Körper, etwas dunkle Frucht, sehr feine Tannine, etwas Säure. Diagnose war klar Piemont. Wurde nach einem
kleinen Hoppala von Gert erkannt |
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6. |
Morgante,
Don Antonio, Sizilien, 2000 |
5 |
13 |
17 |
7 |
92 |
Schwarzes Purpur, brillant, fette Schlieren,
färbt das Glas. Heftig dunkle Frucht, massiver Toast. Voller Körper, etwas
geil, süße Frucht, Spur von Mandel. Sehr massiv. Quasi zum Drüberstreuen noch ein Flascherl –
zur „Abwechslung“ etwas Kräftiges. Kurt und Burkhart verweigerten allerdings
aus unterschiedlichen Gründen und begnügten sich mit einem Mosel
Traubisoda-Wein |
Teilnehmer: Burkhard,
Gert, Kurt, Nastl, Veit
Essen: 10 oder
mehrgängiges Menü vom Floh (u.a. Entenleberterrine, Rehfilet, Hirschravioli,
Wels, Wachtel, geschmortes Rindfleisch, Käse, Lebkucheneis) – alles sehr gut,
teilweise etwas deftig, Rindfleisch etwas zu sehr getrüffelt.
Organisatorisches:
Detailplanung 2004 noch offen, es ist aber daran gedacht, vom starren
Quer durch die Regionen (diesmal wäre der Jahrgang 2000 dran) wieder abzugehen
und unterschiedliche Verkostungsthemen mit Gegenüberstellungen und Vergleichen
von Jahrgängen und Regionen anzusetzen. Termine wie gehabt grundsätzlich an
jedem dritten Freitag im Monat – im Jänner wäre das der 16.
2003-12-21/Schriftführer
e.h.