Gourmetwandern 14.08.2005/Wachau:
1989 quer über die Regionen
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Wein
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Optik0-5 |
Bouquet 0-15 |
Geschmack
0-20 |
Trinkfreude,
Potential 0-10 |
Gesamt + 50
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1. |
1989
Knoll, Ried Schütt, Riesling, Wachau |
3 |
13 |
17 |
7 |
90 |
Dezent hellgelbes Grün, brillant.
Leichter Alterston in der Nase, parfümiert fruchtige Note nach Marille.
Mittlerer Körper, leichtes Pfefferl, fein grasige Frucht, dezente Säure.
Mittel langer Abgang, feine Tannine |
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2. |
1989 Knoll, Loibenberg, Grüner Veltliner, Wachau |
3 |
14 |
7 |
7 |
91 |
Dezent helles Gelb, brillant. Sehr
dezente leicht süßliche Petrolnote in der Nase, Andeutung von
Trockenbeerenausleese, Marille, Pfirsich. Mittlerer Körper, kräftige Säure,
süsslicher Ton, ausgeprägte Fruchtaromen. Langer Abgang, fruchtig säuerlicher
Nachgeschmack, nachhaltige Tannine |
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3. |
1989
Ph. Leclerc, Les Champeaux, Gevrey-Chambertin 1er Cru, Cote d'Or, Burgund |
3 |
13 |
16 |
6 |
88 |
Mittleres Granat, heller Rand, fette
Schlieren. Dezente leicht dunkelbeerige Nase. Schlanker Körper, etwas dunkle
Frucht, viel Säure, etwas grobe Tannine. Mittlerer Abgang, säuerlich grob
samtig |
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4. |
1989 Jean Gros, Clos des Reas, Vosne-Romanée 1er Cru,
Cote d'Or, Burgund |
3 |
12 |
15 |
5 |
85 |
Mittleres Granat, heller Rand,
fette Schlieren, klar. Grün holzige Nase, aufsteigender Kren. Schlanker
Körper, etwas leer im Geschmack. Abgang fast nicht vorhanden |
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5. |
1989
Weninger, Blaufränkisch Barrique, Burgenland |
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Fauliger schwarzer Schlamm –
leider defekt |
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6. |
1989
Rudolf Weber, Blaufränkisch Barrique, Burgenland |
4 |
13 |
17 |
7 |
91 |
Mittleres brillantes Rubin, fette
Schlieren. Fein rauchig dunkelfruchtige Nase, Lakritze. Mittlerer Körper,
resche Säure, etwas grüne Tannine, versteckte rote Frucht. Langer Angang,
etwas grobe säuerlich überlagerte Tannine |
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7. |
1989
Rayas, Chateauneuf du Pape Rouge, Rhone |
4 |
14 |
18 |
9 |
95 |
Brillantes mittleres bis dunkles
Rubin, fette Schlieren. Herbe dunkle Kirsche in der Nase. Vollschlanker
Körper, süßlich dunkle Kirsche, verdeckte Säure, massive samtige Tannine.
Sehr langer Abgang, samtige Tannine, Kirsche im Ende |
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8. |
1989
Beaucastel, Chateauneuf du Pape Rouge, Rhone |
3 |
14 |
18 |
7 |
92 |
Leicht trübes dunkles Rubin, fette
Schlieren. Harziges Stinkerl. Vollschlanker Körper, etwas harzige dunkelrote
Frucht, leicht spritzige Tannine, etwas Restsüße. Langer Abgang, etwas spitze
Tannine – Flasche ev. nicht perfekt |
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9. |
1989
Pichon-Longueville Baron, Pauillac, Bordeaux |
5 |
14 |
18 |
9 |
96 |
Sehr dunkles brillantes Rubin,
fette Schlieren. Bitterer Liebstöckl in der Nase. Mittlerer Körper, sehr
glatt – erinnert an die Lagenwein von Guigal, dunkle leicht bittere Frucht,
seidige Tannine, verdeckte Säure. Langer Abgang, seidig kühle Tannine |
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10. |
1989
Conseillante, Pomerol, Bordeaux |
3 |
15 |
18 |
9 |
95 |
Mittleres Granat, Ziegelton, fette
Schlieren. Reife Nase, malzige rote Frucht. Mittlerer Körper, malzige rote
Frucht, feine Säure, samtige Tannine. Langer Abgang, fein samtige Tannine |
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11. |
1989
Chave, Hermitage Rouge, Rhone |
3 |
14 |
17 |
8 |
92 |
Helles Rubin, fette Schlieren.
Leicht harzige rote Frucht. Mittlerer Körper, intensive rotfruchtige Säure,
etwas grobe Tannine, Langer Abgang, etwas grobe Tannine |
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12. |
1989
Jaboulet, La Chapelle, Hermitage, Rhone |
4 |
14 |
18 |
8 |
94 |
Brillantes mittleres Purpur, fette
Schlieren. Dunkle beerige Frucht, Hauch von Küchenkräutern. Mittlerer Körper,
dunkle Frucht, Lakritze, feine Säure, etwas glatte Tannine, Langer dicht
samtiger Abgang |
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13. |
1989
Corino, Vigna Giachini, Barolo, Piemont |
4 |
14 |
18 |
8 |
94 |
Mittleres Rubin, fette Schlieren.
Intensiv dunkelfruchtige leicht medizinische Nase. Vollschlanker Körper, rote
alkoholische Frucht, feine Säure, samtig nachhaltige Tannine. Langer Abgang,
inprägnierende Tannine |
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14. |
1989
Clerico, Giabot Mentin Ginestra, Barolo, Piemont |
4 |
14 |
18 |
9 |
95 |
Mittleres Rubin, fette Schlieren.
Dezent erdige Nase, Hauch von Trüffel. Mittlerer Körper, erdige kühle Frucht,
nachhaltige leicht harzige Tannine. Langer Abgang, imprägnierende harzige
Tannine |
Teilnehmer: Burkhard und Ingetraut, Helga, Kurt
und Bruni, Veit und Susi, Gitti und
Wanderung: Organisation durch Burkhard:
- Start von Unterloiben nach Dürnstein (durch die Weingärten am
Franzosendenkmal vorbei, ca. 20 Minuten)
- Von Dürnstein geht es über den Vogelbergsteig (ein über weite Strecken
ein nahezu alpin anmutender schmaler Steig
auf der Seite einer Felsschlucht mit ausgesprochen steilen Wänden) zur
Fasslhütte ca. 2 Stunden
- Von der Fasslhütte geht es zur Starhembergwarte (ca. 10 Minuten)
- Von der Starhembergwarte geht es wieder zurück zur Fasslhütte und nach
einer kurzen Rast auf der anderen Seite der Felsschlucht retour nach Dürnstein
mit kurzem Zwischenstopp bei der Ruine Dürnstein (reine Wegzeit knapp 1 Stunde)
- Von Dürnstein geht es (nach einem kurzen Abstecher in die Konditorei)
wieder zurück nach Unterloiben.
Essen: Abendessen im Loibnerhof ( Knoll |
Unterloiben 7 | 3601 Dürnstein) - Sepp Knoll hat ein sehr gut auf die Weine
abgestimmtes exzellentes Menü komponiert:
- Warm geräucherter Wels mit Linsensalat
- Gebratener Rascasse in Bouillabaise
- Risotto mit Tintenfisch
- Leber, Niere und Bries vom Milchkalb
- Ausgelöste Freilandente mit Waldviertler Knödel und Rotkraut
- Rehrückenfilet mit Serviettenknödel und frischen Eierschwammerln
- Geschmortes und Gebratenes vom Waldviertler Lamm mit Schalotten und
Polenta.
Die Weine wurden vor der Verkostung dekantiert und blind paarweise pro
Region zu je einem Menügang serviert. Die Rotweine wurden in Typ Syrah Gläsern
von Lisa Mari serviert.
Gesamteindruck:
Mit dem Erkennen der Weine hatten wir trotz der scheinbar sehr einfachen
Themenstellung so unsere Schwierigkeiten. Riesling und Veltliner waren in ihrer
Aromatik rollenverkehrt und es hat eine intensive Diskussion gegeben, ob die
Weine ev. in der verkehrten Reihenfolge serviert wurden. Die Blaufränkischen
(einer davon leider defekt) waren uns wie die Burgunder eher unbekannt und
daher schwer einzuschätzen, was zu Verwechslungen führte. Für das Verwechseln
der Hermitage mit den Bordeauxweinen gibt es aber keine wirklich gute
Erklärung. Relativ klar zu erkennen waren Rayas und Beaucastel, wenn auch diese
Weine diesmal deutlich kräftiger waren, als wir sie in Erinnerung hatten. Mit
sehr typischer Aromatik waren sie auch sehr klar voneinander unterscheidbar –
bei einer Verkostung vor einigen Jahren waren diese beiden Weine ja nahezu
ident in Bouquet und Geschmack. Relativ eindeutig (vor allem im Geschmack)
waren auch die Barolos, wenn auch aufgrund der großen geschmacklichen
Ähnlichkeit eine konkrete Identifikation schwer fiel.
Organisatorisches: Nächster Event ist die Weinreise
Elsass vom 22-25. September.
2005-08-15/Schriftführer e.h.