Verkostungsnotiz Dezember 2008:
Ab Dezember 2008 werden die Zwischendurch-Verkostungsnotizen (Kurznotizen aus dem Gedächtnis. In der Regel nicht blind und nicht dekantiert. Einfache Weingläser bzw. Restaurantgläser. Nummerierung nach Tagesdatum) nur mehr in vereinfachter Form festgehalten. Wenn es sich um ohnehin laufend getrunkene Weine handelt, wird auf detaillierte Notizen versichtet, falls sich nicht signifikante Änderungen gegenüber der letzten Flasche ergeben haben. Punktebewertungen (nach dem Schema Optik+Bouquet+Geschmack+Gesamteindruck) gibt es nur mehr für speziell interessante oder neue Weine:
2. 2006 Mastrojanni, Rosso di Montalcino: Helles Granat,
brillant. Rotfruchtige Nase, Spur harzig. Mittlerer bis schlanker
Körper, rote Frucht, angenehme Säure, etwas rustikale Tannine. Im Abgang süßer
Schmelz – deutlich besser als die letzte Flasche
4. 1999 Simone:
Goldgelb mit Spur Bernstein. Angenehm nicht fruchtig, florale Note, gute Säure.
Interessanter Wein
1991 Chapoutier
d'Orée: VSK, reif nussig, etwas üppig, schöner Wein
1997 Mortet Combe du Dessus: Wenig beeindruckend
5. 1990
Moccagatta: Schon eine Spur zu reif, harzige Noten in Bouquet und Geschmack.
Dennoch sehr guter Begleiter zu Folio d'Autumno
6. 2003
Triebaumer, Mariental: Kräftige Säure und dichte Tannine - der Wein kann was
1994 Leoville
Barton: Hält sich nach dem Mariental 2003 erstaunlich gut
7. 1995
Cailloux, CdP Magnum: Ausgezeichneter Reifestand, schöne rote Frucht, etwas
animalische Note, insgesamt sehr schöner Wein
2005 Perticaia,
Montefalco Rosso: Nicht sehr beeindruckend
8. 2000 Pöckl,
Rosso e Nero Magnum: Stand alone etwas ruppig, zu deftigem Essen sehr gute
Begleitung
12. 1998 Knoll,
Ried Kreutles, Grüner Veltliner Federspiel: Jugendlich helle Optik. Dichte Nase
wie ein fetter im Fass ausgebauter Chardonnay. Auch im Körper eher dicht.
Leichter aber angenehmer Ton von Altersfirne
13. 2000
Gsellmann, Opus Eximium, Magnum: Dicht und fein samtig, gute Säure, guter
Begleiter zum Essen
19. 2003
Prieler, Goldberg, Blaufränkisch: Dunkles Rubin, saubere dunkelrote Nase,
mittlerer Körper, klare Frucht, gute Säure, seidige Tannine. Gutes Exemplar für
einen der exzellenten 2003er Blaufänkischen
20. 2003 Roda
I: Brillantes dunkles Rubin, saubere dunkelfruchtige Nase, etwas stechend.
Mittlerer Körper, Frucht, Säure und Tannine gut ausgewogen. Sehr guter
Essensbegleiter
22. 1990
Conterno, Bussia Soprana, Barolo: Gut wie immer
23. 1994
Montrose: Wieder sehr gut
24. 1989
Beaucastel, Hommage Jaques Perrin: Etwa 2 Stunden vorher dekantiert. Helles
Rubin, jede Menge Sediment. Nase sauber dunkelfruchtig, kein Hinweis auf Brett.
Mitllerer Körper, erstaunlich fruchtig, fast Spur süß, gut eingebundene Säure,
seidige Tannine. Mit der Zeit leicht animalische Noten. Insgesamt aber schöner
Wein, Kultstatus ist aber nicht zu schmecken – von 100 Parkerpunkten keine Spur
25. 2002 Malescot St. Exupery: Dunkles Rubin mit Touch
Purpur, opak. Bleistift,
Zedernholz, samtig dunkelfruchtig. VSK, sehr dunkle Frucht, gute Säure, samtige
leicht bittere Tannine. Dezent bitterer
Nachgeschmack - exzellente Flasche, eher ein Pauillac als ein
weicher femininer Margaux. 5+13+18+8
26. 1997
Gmeiner, Blaufränkisch novum, Purbach: Mittleres Granat, etwas Sediment.
Saubere reife Nase ohne wesentliche
Altersnoten. Eher schlanker Körper, leicht mürbe reife Frucht, gute Säure und
sanfte Tannine. Sauberer Nachgeschmack. 3+12+17+7
27. 2005 Quinta
de la Rosa, Reserva, Douro: Transparentes Purpur. Samtige schwarze Fucht. VSK,
dichte schwarze Frucht, spur süß, gute Säure und samtige Tannine. Nicht extrem
mächtigam aber doch sehr dicht. Klassischer Douro. Exzellentes Match mit
Zwetschken, die mit Powidl gefüllt sind.
5+13+18+8
30. 2003 Felsina, Fontalloro: Dunkles Rubin. Saubere dichte dunkelrote Nase. MK,
saubere dichte dunkelrote Frucht, gut eingebundene Säure, samtige minimal bittere Tannine. Schöner
Wein. 4+13+17+8
2002 Vignalta,
Gemola: Verdorben durch Gläser aus dem Schrank. Aus dem alten Glas
grundsätzlich OK, etwas dünner und weniger dicht als der Fontalloro
31. 2000
Frescobaldi, Castelgiocondo, Brunello: Beide Flaschen in Geruch und Geschmack
von Brett dominiert, aber noch nicht fehlerhaft. Unter der Brettnote dunkelrote Frucht und dichte
Tannine erahnbar. Von Bestform weit entfernt.
2009-01-06/Schriftführer e.h.