Verkostungsnotiz Juli 2009:
Ab Dezember 2008 werden
die Zwischendurch-Verkostungsnotizen (Kurznotizen aus dem Gedächtnis. In der
Regel nicht blind und nicht dekantiert. Einfache Weingläser bzw.
Restaurantgläser. Nummerierung nach Tagesdatum) nur mehr in vereinfachter Form
festgehalten. Wenn es sich um ohnehin laufend getrunkene Weine handelt, wird
auf detaillierte Notizen verzichtet, falls sich nicht signifikante Änderungen
gegenüber der letzten Flasche ergeben haben. Punktebewertungen (nach dem Schema
Optik+Bouquet+Geschmack+Gesamteindruck) gibt es nur mehr für speziell
interessante oder neue Weine:
2. 2006 Wenzel, Kleiner Wald,
Pinot Noir: Absolut brauchbar
1999 Pegau, Chateauneuf du
Pape, Reserve: Voller üppiger CdP mit einem Hauch Harz. Sehr schöner Wein
2006 Gager, Blaufränkisch
Vitikult: Schlank, gute Struktur, dezente rotbeerige Frucht, angenehm
3. 1995 Vogue, Musigny VV:
Endlich einmal ein grosser Name, der die Erwartungen voll erfüllt. Delikate
Nase, sehr elegante dezente Frucht, moderate Säure und herrlich seidige
Tannine. Toller Wein
4. 1998 Sarda Mallet,
Mailloles: Im ersten Moment scheint die intensive dunkle Frucht etwas zu
aufdringlich, dann setzt sich aber die ausgezeichnete Struktur dieses
köstlichen Weines durch. Perfektes Match mit Nüssen in Schokohülle
5. 2006 Triebaumer, Oberer
Wald, BF: Voller und besser als erwartet, d.h. vor allem nicht so dünn und
säuerlich wie die letzte Flasche. Erstaunlicherweise aber zum Essen nicht so
gut, fängt in Kombination mit den Speisen dann irgendwie zum Muffeln an
9. 1995, Seavey, Cabernet Sauvignon,
Kalifornien: Exzellent zu Steaks, wenn auch etwas weich und üppig
11. 2005 Barbier, Clos
Mogador, Priorat: Weich und dunkelfruchtig üppig
2004 Sandrone, Le Vigne,
Barolo: Elegant streng, schöner Wein
2003 Neumeister, Saziani,
Grauburgunder: Üppig wäre eine Untertreibung. Potentiell optimal zu
Marillenknödel
13. 2003 Clos de Pape: Dicht
und kräftig, Hauch von Brett, verträgt er aber locker
16. 2003 Groffier, Les
Amoureuses 1er Cru, Chambolle-Musigny: Etwas kräftig, aber Klassiker. Auch solo
schöner Wein
17. 2006 Grgic, Plavac Mali, Peljesac:
Dunkelfruchtig, weich und süß. Leichter Fremdton, der mich an den Dingac
erinnert, den ich vor ewigen Zeiten in Istrien
getrunken habe
18. 2004 Armand, Epenaux,
Pommard: Eher rustikal, aber nicht so hart wie der 1990er
1990 Beaucastel, Chateauneuf
du Pape: Nach einem Tag in der offenen Flasche ist die Brettnote weg und macht
mürben Küchengewürzen wie Liebstöckl erc. Platz. Schlank und herb im Geschmack,
langer Abgang
19. 2005 Negly, Falaise blanc:
Netter fetter Wein wie gewohnt, in Verbindung mit Marillenknödel ist er aber
kein Hit
2002 Palari, Faro: Für einen
Sizilianer sehr delikat und fein, aber diesmal etwas harzig streng. Dennoch
schöner Wein
22. 1997 Mascarello, Barolo:
Geradlinige Fortsetzung zum Palari - Kompliment für den Faro, Armutszeugnis für
Mascarello
24. 2005 Neumeister, Saziani,
Grauburgunder: Herrlich fetter Wein, etwas alkoholsüß
1999 Artadi, Pagos Viejos,
Rioja: Spur animalisch, prickelt etwas auf der Zunge, Abgang etwas heiß,
pfeffrige Tannine, sehr lang
25. 1999 Font Caude, L`Esprit
de Font Caude, Montpeyroux: Spur animalisch, dicht, dunkle nicht all zu üppige
Frucht, samtige Tannine, wärmend
27.
1990 Les Cailloux, Cuveé Centenaire, Chateauneuf du Pape: Wie erhofft -
exzellent. Dunkel, voll, lang. Hauch von
Brett, verträgt er aber locker
30. 2004 Fontodi, Fontalloro:
Sehr gut, aber total international
1995 Trapet, Chambertin: Sehr
klassischer Burgunder, aber für einen Grand Cru etwas dünn. Hält sich aber in
der offenen Flasche erstaunlich gut
31. 2001 Les Cailloux,
Chateauneuf du Pape Magnum: Sehr schöner und sehr typischer Chateauneuf du
Pape, voll und rund
2009-08-03/Schriftführer
e.h.