Verkostungsnotiz 16.06.2012:
Blaufränkisch & Co 2000
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Wein
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Optik
0-5
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Bouquet
0-15 |
Geschmack
0-20 |
Trinkfreude,
Potential 0-10 |
Gesamt + 50
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1. |
Grassl, Bärnreiser |
92 |
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Frühere Notiz: Purpur,
färbt etwas das Glas. Koriander, frisch geschnittenes Holz, dunkle Beeren |
Koriander fehlt diesmal, sonst passt das ganz gut |
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2. |
Weninger, Blaufränkisch Dürrau |
93 |
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Frühere Notiz: Helles
Purpur, alkoholische dunkle Beeren. Mittlerer Körper, samtig dunkle Frucht |
Rund und saftig – könnte passen |
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3. |
Nittnaus, Comondor |
92 |
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Frühere Notiz: Rubin.
Feine Frucht, etwas aufsteigender Alkohol. Vollschlank, Hauch Schokolade.
International |
Schokolade kaum merkbar |
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4. |
Triebaumer, Mariental,
Blaufränkisch |
94 |
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Frühere Notiz: Purpur.
Zedernholz. Dunkle Frucht, leicht alkoholisch, dennoch eher schlank, sehr
nachhaltige Tannine |
Zedernholz nicht sehr ausgeprägt |
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5. |
Kollwentz, Steinzeiler |
94 |
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Frühere Notiz: Rubin,
Spur violett. Samtig fruchtig würzige Nase. Mittlerer Körper, deutliche
Säure, kräftige samtige Tannine, imprägnierend |
Leichtes Stinkerl, keine
deutliche Übereinstimmung |
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6. |
Gager, Cuvée Quattro |
91 |
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Frühere Notiz: Purpur,
Spur violett. Frisch geschnittenes Holz, harzig dunkle Frucht. Kräftige
fruchtige Säure |
Sensorisch anscheinend eher unauffällig |
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7. |
Heinrich, Salzberg |
92 |
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Frühere Notiz: Rubin,
Schlieren färben das Glas. Toast, dunkle Frucht, Rauch, Lakritze und Soja
Sauce. Muskulös, kraftvolle dunkle Frucht. Sehr lang |
Etwas fett – trifft ganz gut |
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8. |
Bayer, In Signo Leonis |
91 |
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Frühere Notiz: Rubin.
Hollerbeeren, Hauch von Sojasauce. Mittlerer
Körper, gut ausgewogen, gute Säure, feine Tannine |
Holler fehlt
diesmal, passt sonst ganz gut |
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Teilnehmer: Sommerfest
Traisen
Essen: Buffet vom
Biobauern
Gesamteindruck:
Die österreichischen Weine haben sich wieder sehr gut geschlagen und
sind gegen jede internationale Konkurrenz gut aufgestellt. Es war ganz
interessant, alte Notizen von früheren Verkostungen als Vorlage für die
Blindverkostung zu haben. Alle verbale Beschreibungen sind demnach mit Vorsicht
zu nehmen, da sie immer Momentaufnahmen des Weines zum jeweiligen Zeitpunkt und
gleichzeitig der jeweiligen Verfassung des Verkosters sind – teilweise waren
die Übereinstimmungen aber doch ganz gut (wie die Anmerkungen zeigen).
2012-06-18/Schriftführer e.h.