Verkostungsnotizen Zwischendurch: Mai 2013

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung verzichtbar

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit.

 

 Tag

 Wein

Note

 2.

2009 Prieur, Les Combettes, Puligny-Montrachet 1er Cru: Angenehm seidig fetter Chardonnay. Nichts besonderes, macht aber Freude

 2-3

 3.

1998 Gravner, Breg, Friaul: Bereits sehr dunkel in der Farbe, also klassisch oranger Wein. Großer Trinkgenuss

 2

 4.

1989 Angelus, St. Emilien: Etwas herb und zupackend, gleichzeitig glatt und seidig. Gute Flasche 

 2

 6.

1999 Chave, Hermitage blanc: Bereits etwas oxidiert und nussig in der Nase, ansonsten eher weich und ausgewogen. Schöner Wein 

 2-3

 

1997 Mauto Veglio, Insieme, Piemont: Schon sehr reif und seidig, sehr gut, aber auf Piemont würde man nicht unbedingt kommen

 2-3 

 

1993 Siurara, Clos l'Obac, Priorat: Eher schlank und seidig, elegant, deutliche Säure. Vom Priorat würde man eher einen festeren Wein erwarten (Flasche war allerdings schon 2 Tage offen)

 3

 7.

1998 Seghesio, La Villa, Barolo: Trotz modernen Ausbaus als Barolo gut erkennbar, sehr gute Struktur, bleibt am Gaumen hängen, ev. eine Spur heiß 

 2

 11.

2010 Poliziano, Vino Nobile de Montepulciano: Keine große Sache, aber immerhin angenehm zu trinken

 3

 12.

2002 Triebaumer, Mariental: Dicht, dunkel in Optik und Geschmack, gute Struktur, Kräftige Tannine im Abgang

 2

 14.

2010 du Cèdre, du Cèdre, Madiran: Extrem dunkel in Optik und Geschmack, ein Hauch von Fruchtsüße, Mächtige Tannine. Macht Freude

 2-3

 

2012 Eckhart, Sauvignon Blanc, Burgenland: Fruchtige Nase, im Körper etwas plump mit geringer Restsüße. Möglicherweise perfekter Wein zu Marillenknödel

 3

 

2012 Eckhart, Viognier, Burgenland: Saubere Nase, schlanker Körper, deutliche Säure, guter Essensbegleiter

 3-4

 16.

2010 Preisinger, Heideboden, Burgenland: Dunkelrote Nase, mittlerer Körper, Spur modrige Frucht. Angenehm zu trinken, aber kein Wein, den ich suchen würde 

 3-4

 

2008 Tissot, Selection Arbois, Jura: Dunkles Goldgelb, leicht oxidative Nase, eher schlanker Körper, Andeutung von Vin Jaune, bringt es aber nicht ganz

 3

 20.

1995 Siurana, Clos de l'Obac, Priorat: Helles Rubin, rotfruchtig, kräftige Säure, eher schlank und elegant 

 2

 

2007 Baillat, Cuvée Emilien, Corbieres: Dunkles Rubin, schwarzrote Frucht, sehr reintönig ohne störende Nebenaromen, kräftig, macht Freude

 2

 

2008 Prieur, Les Combettes, Puligny-Montrachet: Spur plumper als der 2009er, sehr angenehm zu trinken

 2-3

 21.

2010 du Cèdre, GC, Madiran: Vergleichbar mit dem du Cèdre, aber mit deutlich mehr Holz im Ausbau. Mehrpreis ist möglicherweise analog zum erhöhten Aufwand, aber sicher nicht zu höherer Qualität

 2-3

 24.

1997 Sassetti, Pertimali, Brunello: Keine gute Flasche – schon alt, aber nicht gereift, sondern nur irgendwie hinüber. Zum Essen nicht brauchbar und ein weiteres Glas hintennach macht auch wenig Freude

 3-4

 27.

1995 Pegau, Chateauneuf du Pape: Sehr schön gereifter CdP mit überraschend deutlicher Säure. Macht Freude

 2-3

 28. 

1997 Paitin, Sori Paitin, Barbaresco: Seidig und elegant, toller Wein

 2

 

2010 Ferraton, Les Mieux, Hermitage blanc: Ohne Ecken und Kanten - sehr gut aber wahrscheinlich viel zu jung, um ernsthaft beurteilt zu werden

 2

 31.

1995 Rostaing, La Ladonne, Cote Rotie: Mit der Zeit wird es ja doch - sehr elegant mit guter Struktur ohne zu mächtig zu sein - gute Flasche 

 2-3

  

 

2013-06-01/Schriftführer e.h.