Verkostungsnotiz 16.05.2014:

Quer durch die Regionen 2004/V

 

  

Nr.

Wein

Burkhard

Kurt

Nastl

Gesamt

1

Riecine

La Gioia

Toskana

91

91

93

275

 

 

Mittleres Rubin, Zedernholz, mittlerer Körper. Spur harziger Geschmack, dezent holziger Abgang

 

2

Fondreche

Fayard

Cotes du Ventoux

90

91

91

272

 

 

Dunkles Rubin, aber transparent, saubere dunkelfruchtige Nase, vollschlanker Körper, etwas viel Holz, grob samtige Tannine im Abgang

 

3

Perrin

Beaucastel

Chateauneuf du Pape

93

92

92

277

 

 

Wässriger Rand, transparentes helles Rubin, leichtes Stinkerl, eher schlank, dezente Säure, dichte Tannine im Abgang

 

4

Lemos & van Zeller

Vale Donna Maria

Douro

90

89

88

267

 

 

Etwas dünn und holzig

 

5

Triebaumer

Marienthal

Burgenland

89

92

89

270

 

 

Dunkel und etwas holzig

 

6

Darde

Mas des Chimeres

Languedoc

89

93

91

273

 

 

Transparentes Rubin, im ersten Moment etwas weich, dann aber zupackende seidige Tannine im Abgang

 

7

Calon Segur

3ieme Grand Cru

St. Estephe

87

90

94

271

 

 

Dunkles Rubin, transparent, etwas Zedernholz, dicht, dezent dunkelfruchtig, massive aber feine Tannine im Abgang

 

8

Engel

Grands-Echezeaux GC

Cote de Nuits

92

92

95

279

 

 

Dünn in der Optik und schlank im Geschmack, dezente Säure und extrem nachhaltige Tannine im Abgang. Schöner Wein

 

 

 


 

Teilnehmer: Burkhard, Kurt und Nastl

 

Essen: Wurst aus Jura (die laut Ingetraut nach altem Eber schmeckt – ist uns entgangen, war OK). Tortellini vom Piccini. Käse direkt aus Jura, alle recht gut wenn auch klarerweise unterschiedlich würzig. Glinitzer’s Wiener Salon Nougat Mandel und Pistazie – ganz OK, aber bei weitem nicht so gut wie Haselnuss (habe ich leider nicht mehr bekommen)

 

Gesamteindruck:  Überwiegend einheitliche Beurteilung der Weine mit Ausnahme des Bordeaux. Überraschend schlechte Performance des Douro Weins und völlig verblüffend das schlechte Abschneiden des Blaufränkischen, noch dazu des vermeintlich besten, den wir in Österreich haben. Endlich war wieder einmal ein wirklich sehr guter Burgunder, der das große Potential dieser Region demonstriert und dabei auch sehr klare Typizität zeigt - aber ein wirklich großer Wein (der es über 280 Gesamtpunktezahl schafft) war auch diesmal aber nicht mit dabei.

 

Organisatorisches: Nächster Weinabend bereits beim Sommerfest in Traisen

 

Sonstiges: Weinreise in die Champagne bekommt mit der Existenz von Appellationen für Stillweine eine neue Dimension

 

2014-05-18/Schriftführer e.h.