Verkostungsnotiz 17.12.2014:

Instituts-Weihnachtsabend

 

  

 


 

Teilnehmer: Burkhard, Kurt, Nastl

 

Essen: Weinabend bei Döllerer in Golling. Treffpunkt St. Pölten, dann gemeinsame Fahrt mit Burkhard als Chauffeur. Problemlose Anreise, Einchecken im Hotel = im Haus, kurzer Spaziergang in Golling. Umziehen und Aperitif in der leider verrauchten Bar zwecks Studium der Weinkarte. Burkhard bekommt weitestgehend freie Hand bei der Auswahl der Weine. Burkhard hat uns dann großzügiger weise auch noch eingeladen und uns am nächsten Tag wohlgehalten zurück chauffiert.

 

Gesamteindruck: 10-gängiges Menü „Göllüberquerung“ mit erfreulich kleinen Gängen, einer davon origineller weise ein reiner Brotgang. Küche ausgezeichnet mit viel regionalem Bezug mit fallweisem Ausflug in die Molekularküche (durchaus verzichtbar). Die ausgewählten Weine waren teilweise sehr alt und hoch interessant, haben auch sehr gut zum Essen gepasst. In Summe war es ev. etwas zuviel – 5 ½ Flaschen zu dritt sorgen doch für eine nachhaltige Alkoholisierung. Aber schön war es doch.

 

Organisatorisches: Jansons Versuchung am 6.1.2015 in Traisen

 

2014-12-18/Schriftführer e.h. 

 

 

Nr.

Wein

Da die Weine nicht blind verkostet wurden, wird auf eine Punktebewertung verzichtet

1

NV Ulysse Collin

Blanc de Blanc

Extra Brut

Angenehmer Aperitif, eher schlank und säuerlich. In Relation zu unserer letzten Champagnerverkostung ist er aber eher im hinteren Feld anzusiedeln

2

1979 Karl Ditz

Grüner Veltliner Kabinett

Weinzierlberg

Kremstal

Eher wasserhell, aber sehr schönes Bouquet mit dezenten Altersnoten. Im Geschmack sehr schlank und zurückhaltend. Angesichts des Alters sensationell gut

3

1978 Freie Weingärtner Wachau

Riesling

Hollerin

Dürnstein

Goldfarben, minimale Petrolnote, am Gaumen deutlich dichter als der GV. Angesichts des Alters wieder erstaunlich gut erhalten

4

1964 Gomez Cruzado

Rioja Gran Reserva

Haro

Im ersten Moment etwas schlank und dünn, aber in exzellentem Zustand. Die längere Standzeit in der offenen Flasche tut dem Wein aber sehr gut und während des Essens ist er dann auch geschmacklich voll da. Schöner Wein, kaum zu glauben, dass er 50 Jahre alt ist

5

2004

Chave

Hermitage rouge

Bei den alten Weinen haben wir dann nichts interessantes mehr gefunden, also fiel die Wahl Burkhards auf den Chave. War dann aber trotz seiner „Jugend“ eine ausgezeichnet Flasche mit jeder Menge Tannin und trotz schlanker Anmutung voll im Geschmack

6

2011 Egon Müller

Riesling Auslese

Scharzhofberg

Goldene Farbe und deutlich süß, wenn auch nicht pickig – erfreulicherweise ohne Botrytisnote. Spätestens bei dieser Flasche war es klar, dass wir es heute mit der Anzahl der Weine etwas übertrieben haben