Verkostungsnotizen Zwischendurch: August 2014
Persönliche
Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:
1 = sehr
gut, Wiederholung wünschenswert
2 = gut,
Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung
3 = befriedigend,
gut mit Essen, Wiederholung verzichtbar
4 =
genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden
5 =
nicht genügend, in den Ausguss damit.
Tag |
Wein |
Note |
2. |
1997 Allemand, Reynard,
Cornas: Etwas dünn und säuerlich, aber guter
Essensbegleiter |
3 |
3. |
1998 Ruinart, Brut: Habe ich zumindest
bestellt - bekommen habe ich dann unerwarteterweise
einen Rosé, dachte mir soll sein. Angenehm wenig Säure, im Abgang etwas
modrig. War dann auch noch 83 Euro teurer, weil es ein anderer (zwar 98er
aber Rose) Champagner war. Leichte Verärgerung |
3 |
4. |
2004 Macle, Chateau Chalon, Vin Jaune, Jura: Wie
erwartet etwas oxidativ, im Abgang Spur modrig, aber zum Essen sehr OK |
3 |
6. |
2009 Kerschbaumer, Dürrau,
Blaufränkisch: Vom Holz etwas überlagerte säuerliche Schwarzkirsche - ganz
nett |
3 |
9. |
1997 Mastrojanni, Brunello
Schiena d´Asino: Schöner
klassischer Brunello, alles da |
2 |
10. |
Mikulski, Les Santenots Milieu 1er Cru: Schlank, dezent fruchtig,
samtige Tannine. Auch bei hohen Temperaturen gut trinkbar |
3 |
11. |
1996 Chapoutier, Mordoree,
Cote Rotie: Im ersten
Moment Schreck, da Kork etwas merkwürdig riecht - mach Probeschluck dann
Erleichterung, Wein ist OK und entwickelt sich noch im Glas in Richtung
perfekt |
1-2 |
12. |
2004 La Rioja Alta, Gran Reserva 904:
In der Nase etwas holzig, sonst eher schlank und elegant |
2 |
13. |
1997 Confuron, Chambolle
Musigny: Klassischer einfacher Burgunder ohne besondere
Vorkommnisse |
3 |
16. |
2009 Heinrich, Goldberg, Blaufränkisch Reserve: Eher schlank,
aber gute Struktur, zum Essen recht brauchbar |
2-3 |
18. |
2008 Knoll, Ried Kreutles, GV Smaragd:
Entspricht den Erwartungen - etwas fett, dezent fruchtig |
2-3 |
17. |
2011 Heinrich, Goldberg, Blaufränkisch Reserve: Fruchtig wie ein
Zweigelt - wenig ansprechend |
3-4 |
19. |
2012 Baron Ricasoli, Chianti: Hört
sich vornehm an, ist aber ein Massenprodukt. Zu Tode gefiltert
und dann massiv geschwefelt - nur zum Essen erträglich |
4 |
21. |
1991 Lopez de Heredia, Vina Tondonia, Gran Reserva Blanco,
Rioja: Nahezu frisch und fruchtig. Habe mir dezente Altersnoten erwartet.
Dennoch nicht übel |
3 |
|
2005 La Rioja Alta, Ardanza Reserva, Rioja: Nicht so elegant wie eine Rioja Gran Reserva, fast etwas ruppig. Braucht etwas Luft |
3 |
22. |
2005 Muga, Prado Enea Gran Reserva, Rioja: Nicht ganz so elegant wie von einer Gran Reserva erwartet, aber doch sehr dichter Wein, der Freude
macht. Interessanterweise nicht reinsortig Tempranillo, sondern mit 20% Grenache |
2 |
23. |
2001 Quinta do Vale Dona Maria, Douro, Magnum: Dicht und kräftig, dezente Frucht -
Anlehnung an dunkle Portweinfrucht ist nur angedeutet |
2-3 |
25. |
1991 Lopez de Heredia, Vina Tondonia, Gran Reserva Blanco,
Rioja: Erfüllt zwar nicht ganz die Erwartungen, ist aber doch ein Wein, der
unter den verfügbaren Alternativen erste Wahl darstellt |
2-3 |
27. |
2011 Böheim, BF Reserve: Sieht aus,
riecht und schmeckt wie ein junger Blaufränkischer |
3 |
28. |
1998 Voerzio, Cerequio,
Barolo: Wirkt in Optik und Geschmack relativ alt
(viel Depot, teerige Noten), dürfte also eine nicht so optimal gereifte
Flasche sein. Ansonsten aber durchaus OK |
3 |
29. |
2009 Berangeraie, Quatres
Chambrees: Dicht und dunkel - aber unmittelbar nach
dem Barolo getrunken nicht so befriedigend wie
erwartet |
3 |
2014-09-03/Schriftführer e.h.