Verkostungsnotizen Zwischendurch: Jänner 2014

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung verzichtbar

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit.

 

Tag

Wein

Note

2.

1982 Malescot St. Exupery, Margaux: Schlank und transparent, wirkt im ersten Moment etwas dünn, bleibt aber ordentlich im Gaumen hängen und vermittelt eine leicht pfeffrige Note im Abgang, langer Nachgeschmack

2

3.

1995 Rostaing, Cote Blonde, Cote Rotie: Leicht animalische Note im Bouwuet, sonst eher schlank aber fest, exzellenter Essensbegleiter

2-3

4.

1991 Jamet, Cote Rotie: Leicht animalische Nase, dezente dunkelrote Frucht, eher schlank, gute Struktur, gute Flasche

2-3

6.

2008 Georgium, Quemado, Kärnten: Bernstein, leicht staubig, oxidative Noten, nicht sortentypisch, aber sehr angenehm

2-3

8.

2007 Burlotto, Barolo: Transparent und brillant, eher schlank im Körper (mit 14.5% Alkohol unglaublich), erfreulich unfruchtig, guter Abgang. Nach ein paar Gläsern ist aber rasch genug

2

9.

1991 Fonsalette, Syrah: Kork vermodert, Wein zwar nicht kaputt, aber bei weitem nicht so gut wie üblich

4

 

1998 Angerville, Clos des Ducs, Volnay: Nichts besonderes, klassischer Burgunder der eher rustikalen Linie

3

12.

1998 L'Aiguelière, Cote Rousse, Montpeyroux: Aus der frisch geöffneten Flasche hoher Trinkgenuss, nahezu erfrischend. Am dritten Tag aus der offenen Flasche dann in der Nase negativ oxidativ und im Geschmack ordinär fruchtig wie ein Zweigelt. Note Tag 1 daher 2, am Tag 3 aber

4

 

1991 Fonsalette, Syrah: Kork nicht vermodert, riecht aber wieder schlecht. Im ersten Moment Hoffnung, dass Wein zwar nicht besonders gut, aber halt so ist - dann wird aber der Kork auch im Bouquet eindeutig. Schade

5

 

2006 Quinta de la Rosa, Vau: Erfreulich sauber und kräftig, wenn auch für einen Douro-Wein eher elegant und glatt. Macht Freude

2

23.

2001 Clarendon Hills, Astralis, Clarendon: Konzentriert und intensiv ausgebaut, in Geruch und Geschmack leicht harzige Note und schwarze Tinte - entweder zu intensiv ausgebaut oder leichter Kork. Macht jedenfalls keine Freude, sondern ist eher Belastung

4

24.

Tag danach: Doch Kork, hat sich weiter entwickelt

5

 

2009 Sangenis y Vaque, Lo coster blanc, Priorat: Netter fetter Weißwein, der auch für  ein Glas danach noch gut ist. Feine Flasche

2

26.

1992 Les Cailloux, Chateauneuf du Pape: Kork riecht nicht so gut - wieder eine defekte Flasche? Testschluck ist OK, Erleichterung. Wein ist dann absolut köstlich zum Essen und auch das Glas danach ist ein Genuss. Toller Wein aus einem schwachen Jahrgang

1-2

30.

2005 Jouffreau, Clos de Gamot, Vignes Centenaires, Cahors: Minimal animalische Note im Bouquet, Körper eher schlank, erfreulich nüchtern im Geschmack, sehr ausgewogen. Angenehmer Wein, passt auch sehr gut zum Essen

2-3

31.

2003 Niepoort, Batuta, Douro: Sicher ein schöner Wein, der aber zu Daube Provencal überhaupt nicht passt, da die Fruchtsüße dominiert. Später zu Schokomaroni recht gut

2

 

2009 Berangeraie. Quatre Chambrees, Cahors: Etwas zu kühl, sonst recht erfreulich. Bouquet sauber, Frucht eher nüchtern, trotz 14% eher schlanker Eindruck, sanfte Tannine durch traditionellen Ausbau

2-3

 

2014-02-01/Schriftführer e.h.