Verkostungsnotizen Zwischendurch: Juni 2014

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung verzichtbar

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit.

 

Tag

Wein

Note

1.

2004 Gatinois, Côteaux Champenois Ay-Rouge – Grand Cru (100% Pinot Noir): Auf Anhieb besser als die erste Flasche. Wieder eher schlank und einfach, aber sehr angenehm. Sauber und trotzdem geschmacksintensiv mit angenehm wenig Alkohol. Am nächsten Tag diesmal aber etwas schwächer und leicht oxidiert

2-3

2.

1999 Gratien, Brut Millesime, Champagne: Entspricht nicht ganz den Erwartungen - keine Spur von Altersnoten, geht eher in die frische und fruchtige Richtung

3

 

1988 Tokaj Kereskedohaz, Tokaji 6 Puttonyos: Bernstein, etwas oxidiert, ordentlich süß aber mit kräftiger Säure dahinter, Körper wirkt trotz niedrigem Alkoholgehalt von 12% eher üppig

3

3.

1999 Dugat- Py, Mazis-Chambertin GC: Etwas grün und hart, aber mit Biss. Gut zum Essen, aber solo etwas gewöhnungsbedürftig

3

5.

2009 Prieur, Les Combottes, Puligny-Montrachet: Sauber, dezenter aber deutlich merkbarer Holzausbau, zu den Reinanken sehr gut

2-3

7.

2002 Markowitsch, Pinot Noir Reserve, Carnuntum: Leichte Altersnoten, etwas abgehangen, Holz kommt etwas zu deutlich durch, in Summe aber OK

3

8.

N.V. Pol Roger, Brut Reserve, Champagne: Sprudel etwas grob, ansonsten solides Trinkvergnügen

3

 

2009 Trappl, Blaufränkisch Spitzerberg: Gute Struktur, erfreulich nüchtern (vor allem im direkten Vergleich mit einer ansonsten eher dünnen Zweigelt Fruchtbombe namens Bienenfresser), exzellenter Essensbegleiter

2-3

10.

2009 Berangeraie, Quatres Chambre, Cahor: Dicht, dunkel, gute Struktur, viel Tannin, unaufdringliche Frucht. Hoher Trinkgenuss

2

12.

2005 La Garde, Pessac-Leognan: Recht brauchbar, sauber mit guter Struktur, dezent fruchtig

3

13.

1991 Guigal, La Turque, Cote-Rotie: Geringste animalische Note, eher schlank, sehr gute Struktur, etwas abgehangen

2

14.

2009 Umathum, Königlicher Tafelwein: Dichter Geschmack, eher floral, gute Struktur, wirkt trotz 12% Alkohol eher voll. Interessanter Wein

2-3

15.

1993 Confuron, Les Fleurieres, NSG 1er Cru: In der Optik klassisch Burgund, d.h. hell und durchscheinend, dezente Nase, nur Andeutung von Stinkerl, Säure moderat, sehr seidig. Netter Wein

2-3

16.

2005 Peters, Les Cgetillons, Blanc de blanc, Mesnil de Ogier: Helles Goldgelb, angenehm nüchtern, angenehm unauffällige Säure, ansprechend

2

 

2006 Negly, Falaise blanc, Languedoc: Rotgold bis Bernstein, schön gereift mit deutlichen Altersnoten, angenehm unfruchtig mit dezenter Säure

2-3

 

2011 Negly, Falaise blanc, Languedoc: Hell, sauber, angenehm üppig, unauffällig

3

 

1999 Nieeport, Redoma, Douro: Erinnert im ersten Moment an nicht all zu großen aber gut gereiften Bordeaux, entwickelt sich dann über die Zeit eher in die süßfruchtige Richtung

3

17.

2005 Gravner, Ribolla Anfora, Collio: Helles Bernstein, floral in der Nase, mittlerer Körper mit Gerbstoffen im Abgang, Säure gut eingebunden

2-3

 

2007 Knapp, Sonnleithen, Gemischter Satz, Traisental: Dunkles Bernstein, Spur fett, floral, gut ausgewogen

3

19.

1998 Beaucastel, Cuvee Jaques Perrin: Nicht so groß wie erhofft. Animalisches Stinkerl, mittlerer Körper, prickelnde Beerenfrucht auf der Zunge, Säure leicht spitz, Abgang unauffällig

2-3

21.

1995 Scavino, Magnum Bric del Fiasc, Barolo: Saubere Nase, leicht teerige Noten, fester Körper mit klarer Säure, nachhaltiger Abgang

2

 

1998 Gatier, Brut Millesime, Champagne: Voller Geschmack mit angenehmen Altersnoten, etwas säurebetont

2-3

 

2007 Böheim, Blaufränkisch Reserve, Carnuntum: Dürfte jetzt im perfekten Stadium zu sein, macht Freude

2

 

2011 Böheim, Blaufränkisch Reserve, Carnuntum: Merkbar jung, grobsamtig, Spur holzig - braucht noch ein paar Jahre

3

 

2008 Clouet, Brut Millesime, Champagne: Leicht kreidig und eher säuerlich, Freude hält sich in Grenzen

3-4

 

2004 Gatinois, Côteaux Champenois Ay-Rouge – Grand Cru (100% Pinot Noir): Eher schlank und einfach. Erinnert an einen Irancy, hat abet mehr Rückgrat

3

23.

1991 Jamet, Cote Rotie: Dezent animalische Note, eher schlanker Körper - aber nicht die tolle Flasche, die ich erwartet habe

3-4

24.

 1995 Cailloux, Cuvee Centenaiere: Leicht animalisch und prickelnd rotfruchtig - Klassiker

3

27.

2001 Janasse, Vieilles Vignes, Chateauneuf du Pape: Etwas herber und fester als ein herkömmlicher Chateauneuf du Pape, leichte Bitternoten im Nachgemschmack, aber durchaus angenehm

2

28.

2002 Brumont, Bouscasse Vieilles Vignes, Languedoc: Massive Ablagerungen in der Flasche. Dunkelbeerig süßfruchtig, gute Struktur mit ausreichend Säure und Tanninen

2-3

 

2014-07-01/Schriftführer e.h.