Verkostungsnotizen Zwischendurch: Juni 2015

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung möglich, aber nicht dringend

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit.

 

Tag

Wein

Note

2.

1999 Viking, Grand Shiraz, Barossa: Unerwartet ansprechend, minimal animalisch aber sonst sehr sauber, etwas mürb, eher weich, sehr ausgewogen

2

 

2011 Baraut, Roche aux Moines blanc, Loire: Helles Gelb, wenig geschwefelt, gelbe Frucht und gute Säure bei nicht zu kalter Trinktemperatur, wirkt voll ohne fett zu sein, sehr ansprechend

2

3.

1998 Mortet, Lavaux St. Jaques 1er Cru: Mortet typisch etwas gröber als für Burgunder üblich, aber nicht ohne Trinkgenuss

3

4.

2006 Nicolas, Vieilles Vignes Eparses, Loire: Goldgelb, gelbe Frucht, voll, leicht fett, im Nachgeschmack im ersten Moment etwas irritierend, dann aber recht ansprechend. Exzellent zum Spargel,  gut brauchbar zum gekochten Rindfleisch

2-3

 

2009 Nicolas, Calligramme,  Jasnieres,  Loire: Hell und mit leichtem Restzucker - passt dann aber erstaunlich gut zum Spargel

3-4

 

1998 Chapoutier, Croix de Bois, Chateauneuf du Pape: Farbe transparent,  Nase Spur harzig, Geschmack Note nach Bienenwachs,  heiß im Abgang

2-3

5.

2011 Jobard, Meursault 1er Cru Genevrières: Zwar eindeutig zu jung, dafür aber eindeutig köstlich

2

6.

2005 Hoch, Ried Berg, Weißburgunder: Nach wie vor der perfekte Wein zu Marillenknödel - diese Kombination macht immer wieder große Freude

2

 

2011 Dauvissat, Irancy: Einfacher leichter Tischwein, perfekt für den Sommer als Essensbegleiter

3

9.

1995 Brumont, Montus Prestige, Madiran: Treffen eines guten alten Bekannten - leicht animalische Noten, sonst etwas rustikal kräftig

3

11.

2011 Baraut, Roche aux Moines blanc, Loire: Nette säuerliche Note mit dezenter Fruchtigkeit, macht Freude vor und zum Essen, als Glas danach ist mir aber dann doch ein Roter lieber

2-3

15.

2009 Protos, Gran Reserva, Ribera del Duero: Dunkel, dicht, dezente dunkle Frucht, massive aber samtige Tannine, sehr gut

2

16.

1989 Pradeaux, Bandol: Tut sich nach dem Protos etwas schwer, da er kein so mächtiger Wein ist. Brett ist interessanterweise gar nicht so ein Thema hier wie vermutet. Kein großer Wein, aber sentimentaler Bonus

3

18.

2011 Collier, Charpentrie, Saumur Blanc: Gelb, sauber und gelb saftig fruchtig, perfekter Essensbegleiter. Aber Verdacht auf starke Schwefelung

3-4

19.

1997 Caprai,  25 Anni, Sagrantino di Montefalco: Hat so ziemlich alle Merkmale wie Dichte, Struktur,  Nachhaltigkeit etc. die man von einem tollen Wein erwartet

1-2

20.

2015 Sommerfest

 

 

1999 Salmon,  Cuvee Nicolas Francisco, Magnum: Schlank,  trocken, dezente Altersnoten,  perfekter Aperitif

2

 

1999 Clarendon Hills,  Shiraz Moritz: Leicht animalische Noten,  sonst eher dünn und wenig befriedigend

4

 

1999 Clarendon Hills,  Astralis: Leicht animalische Noten aber dicht mit kräftigem Körper und nachhaltigem Abgang

2

 

1995 Cailloux,  Chateauneuf du Pape: Nicht ganz so dicht wie der Astralis,  Spur alkoholisch,  etwas ruppige Tannine im Abgang

2-3

 

1991 Guigal,  La Ladonne, Cote Rotie: Helle transparente Optik, aber keine Spur von Alterung, schöner Wein, auch wenn nicht so elegant,  wie ich das in Erinnerung hatte

2

 

2011 Jobard,  Puligny-Montrachet Champs Gain: Eher neutrale Sache, für einen Puligny-Montrachet eher schwach

3-4

 

2011 Simon Bize, Corton Charlemagne: Der kann schon was, dicht mit vielen Geschmacksnuancen

2

 

2009 Prieur,  Puligny-Montrachet Les Combottes: Nicht ganz so dicht wie der Corton Charlemagne,  aber deutlich besser als der Jobard

2-3

22.

2013 Judith Beck, Blaufränkisch: Sauber und eher schlank, dezent fruchtig, gut ausgewogen. Einfacher Wein, der Freude macht

2-3

23.

2011 Judith Beck, Pannobile: Etwas dichter und fester als der Wein gestern. Der Zweigelt geht in der Cuvee perfekt unter

2

24.

NV Moet & Chandon, Piccolo: So klein und schon ein Champagner. Beim Zauner in Bad Ischl zu unserem 40-jährigen Jubiläum

3

26.

1995 Clos de Pape, Chateauneuf du Pape: Dunkel, Spur animalisch,  eher dicht und gut ausgewogen

2-3

27.

1995 Cailloux,  Chateauneuf du Pape: Eher hell und transparent,  leichte Alkoholsüße,  kräftige Tannine im Abgang

2

28.

2005 Murrietta, Ygay, Rioja: Nicht übel, technisch einwandfrei,  von der Eleganz früherer Jahrgänge aber weit entfernt

3

30.

2000 Heredia, Tondonia blanco, Rioja: Farbe mittleres Gelb, Bouquet eher frisch, im Geschmack leichte Säurespitze, kein großer Wein, aber OK

3

 

2015-07-01/Schriftführer e.h.