15.-18. September 2016: Weinreise
Ribera del Duero |
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15.9. Abflug Madrid 6:55 mit
Ankunft gegen 10 Uhr. Übliche Warterei auf den
Mietwagen und Fahrt zum uns bereits bekannten Hotel Palacio
San Martin Zu den Weinnotizen unten: #
= Note 1-5 nach Schulsystem |
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Nach dem
Einchecken Fahrt mit dem Taxi zur Taperia Casa
Gonzalez - Jamon und Cheso
und dann zum Drüberstreuen rote Paprika gefüllt mit Tintenfisch. Essen
erfreulich gut, dazu zwei Ribera del Duero Weine: Pesquera Reserva 2012:
etwas rustikal, trotz Jugend starkes Depot #3 Matarromera Crianza
2013: Dichter, dunkler und weicher als der Pesquera
#3. |
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Danach auf
zum Prado, um die "El Bosco" Ausstellung
zu sehen. Lange Warteschlange fordert jede Menge Geduld - nur um dann zu
erfahren, dass es keine Tickets mehr gibt. Aber auch das Standardprogramm des
Prado ist jederzeit einen Besuch wert. Danach zu
Fuß zurück ins Hotel. Besuch der Chocolateria in
der Nähe, dann kurze Ruhepause. |
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Am Abend
dann in das Restaurant Santceloni. Menü recht OK,
auch wenn der Hauptgang etwas zu groß geraten ist |
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Dazu ein
paar Weine: Belondriga et Lurton, Rueda
2014: Etwas plump #3 Bohorquez Reserva
2007: Andeutung von Cailloux #2-3 Llanos de Almendro, Afauta Reserva 2003: schlanker Negly
#3. |
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16.9. Fahrt
nach Valbuena del Duero und nach ersten neugierigen
Blicken auf den Duero ... |
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Einchecken in der POSADA La CASONA |
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Zu Mittag Besuch der Monasteria
San Bernardo, die in ein luxuriöses Hotel mit Restaurant umgebaut wurde. Im Innenhof kleiner Inbiß
(Salat bzw. Jamon und Cheso)
mit zwei Weinen: Protos Crianza
2012: jung, ruppig, säuerlich #3 Neo Crianza 2011: dunkelbeerig, feste Tannine, süßes Holz #3. |
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Danach schauen wir uns ein bißchen
in der Gegend um und besuchen ein kleines Weingut in Pesquera
mit Verkostung: Salgado Roble 2014: rotbeerig und eher weich, Tannine erst sehr spät im
Abgang #3-4 Salgado Capricho Crianza 2012: Deutlich mehr Tannine und spürbare Säure -
sollte perfekter Essensbegleiter sein #3 Salgado Capricho Vino di
Autor (quasi Riserva) 2012: Minimal animalische
Noten, weicher als der Crianza #2-3. |
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Für den letzten
Wein (von dem pro Jahr nur 1000 Flaschen produziert werden) müssen wir
zahlen, die angebrochene Flasche nehmen wir für das für Morgen geplante
Picknick mit und kaufen dafür auch noch eine Flasche vom Crianza
(wollten nur eine Flasche, wurde dann ein Karton mit 6 Flaschen). |
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Danach besuchen wir eine
lokale Queseria in Pesquera,
verkosten einen traditionellen jungen Schafkäse und zu Aufstrichen
verarbeitete ältere und kaufen gleich für das Picknick ein. |
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Dann Fahrt nach Penafiel – aber für den Besuch weiterer Weingüter scheint
es schon zu spät zu sein. Wir besichtigen kurz die Festung – schöner Blick
ins Land |
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Am Abend
sind wir wieder in der Monasteria wo wir schon zu
Mittag waren, allerdings diesmal im Restaurant. Abendessen mit akzeptabler
Qualität. Dazu zwei
Weine: Naiades Rueda
2011: Netter kleiner fetter Weißer, passt gut zum Fisch#3 Flor de Pingus (Zweitwein von Sissek)
2013: dünn und ruppig, eher uninteressant. Diagnose des Präsidenten: Der Wein
ist, wie er ist #3-4. |
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17.9.2016:
Am Samstag Einkauf in einem kleinen Lebensmittelgeschäft nahe der Posada für
das Picknick. Dann viel
Herumfahrerei auf der Suche nach Weingütern, die offen sind - mit wenig
Glück, geht anscheinend nur mit
Terminvereinbarung |
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Zumindest
eine der angefahrenen Bodegas stellt sich als eine etwas merkwürdige
Zieladresse heraus. |
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Picknick in
der Nähe der Monasteria San Bernardo auf einem
netten Picknickplatz nahe am Duero. |
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Nach dem
Picknick versuchen wir weiterhin vergeblich, Weingüter zu besuchen – auch zu
den angeführten Öffnungszeiten sind alle geschlossen. Schön langsam wird
klar: Ohne Terminvereinbarung geht da nichts. Als Lückenbüsser besuchen wir dann eine Vinothek in Peñafiel und die ist ebenfalls etwas kurios: Um einen
Wein zu kosten, der uns interessiert, müssen wir ihn kaufen und zusätzlich
noch eigene Gläser beisteuern: Carmino Robero Riserva 2013: sehr alkoholsüß, etliches an Tanninen, aber
zuwenig für einen Ausgleich #3. |
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Auf der
Rückfahrt zu unserem Quartier versuchen wir es noch bei der Botega Matarromera und haben
Glück und können hier ein paar Weine verkosten: Matarromera Crianza
2013: etwas dünn, einiges an Tanninen im Abgang, in Summe wenig befriedigend
#3 Matarromera Reserva
2011: deutliche Alkoholsüße, dichte Tannine, aber die Süße überwiegt #3 Matarromera Prestigio
2012: deutliche Steigerung - Süße ist weg, Tannine intensiv, interessant #2 Matarromera Gran Reserva
2010: Massive Süße, die durch ebenso massive Tannine nicht ausgewogen wird
#2-3 Emina Win 2014: Stilles Traubisoda,
für einen alkoholfreien Wein nicht übel. |
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Abendessen
im Refektorium einer weiteren zum Luxushotel umgebauten Monasteria
– Abadia Retuerta Le Domaine in Sardon de Duero. Sehr beeindruckender
Speisesaal |
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Sehr
reduzierte Küche an der Grenze zum Zuwenig – Auster nicht nur roh, sondern
betont fischig, Hummer eher roh etc. |
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Auch die
Präsentation ist minimalistisch – das ist zum Beispiel eine Tauben-Consomme mit marinierter Taubenbrust. |
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Dazu wieder
ein paar Flaschen Wein: Aitaren Txakolina
2015: sauber und leicht säuerlich - kein gutes Match mit Auster und Hummer
#3-4 Vega Sicilia, Valbuena 2006: Elegant
und ausgewogen, macht Freude #2 Alonso del Yerro, Maria 2009: ausgeprägte Bitternoten, im Vergleich
mit dem Valbuena Spur weniger elegant dafür aber
nachhaltiger #2 |
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18.9.2016 Sonntag: nach dem
Frühstück kurzer Spaziergang am Duero
entlang , dann auf Richtung Madrid mit
Zwischenstopp bei einem verfallenen Kloster.
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Danach
Abstecher nach Segovia mit Besichtigung Viadukt und Alcazar |
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Mittagessen
am Plaza Mayor (Große weiße Bohnen mit Chorizo und
Shrimps) dazu eine gute Flasche Wein: Pago Los Capellanes
Crianza 2012: dicht und dunkel, gut ausgewogen,
samtige Tannine #2. |
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Danach
nochmals zum Viadukt und gegen 17 Uhr Fahrt zum Flughafen. Rückgabe Leihwagen
und Busfahrt zum Terminal 4. |
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20:35 mit
leichter Verspätung Rückflug Wien. Schön wars |
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Gesamteindruck:
Die Reise hat sich jedenfalls gelohnt, war sehr interessant. Der Besuch von
Weingütern hat leider nicht so gut funktioniert wie erwartet – ohne
Terminvereinbarung geht da offensichtlich wenig. Die
Landschaft ist ansprechend, wenn auch teilweise etwas flacher als erwartet –
viele Weingärten sind in der Ebene. Touristik
scheint unterentwickelt, wobei es verblüffend ist, mit welchem Aufwand
aufgelassene Klöster in Luxushotels umgebaut werden – dafür dürfte es also
doch Publikum geben |