Verkostungsnotizen Zwischendurch: Mai 2016

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung möglich, aber nicht dringend

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit

 

Tag

Wein

Note

 

1.

1998 Romanee-Conti, La Tache: Leicht dekadent, diesen Wein zu toskanischen Bratwürsteln zu trinken, tut aber einen guten Job. Klassiker: Schlank, nüchterne Frucht, intensiv seidige Tannine, sehr elegant

2

2.

2011 Böheim, Blaufränkisch Reserve: Trotz seiner relativen Jugend sehr angenehm, sauber, dunkelsamtig, dezent dunkelfruchtig

2

3.

1998 Cailloux, Centenaires, Chateauneuf du Pape: Geht ja - gute Flasche, die Freude macht

2

5.

1999 Falesco, Montiano, Lazio: Ähnlichkeit mit Böheim BF Reserve, Spur breiter und gröber

2-3

6.

2013 Moines, Roche aux Moines, Savennieres: Von einem fetten Veltliner wohl kaum zu unterscheiden, kein großer Wein, macht aber Freude

3

 

1989 Pegau, Chateauneuf du Pape: Sehr reif und sehr OK, auch am nächsten Tag noch gut

2

7.

2009 Jamet, Cote Rotie: Schmeckbar jung, leicht grünliche Noten, hätte großes Reifepotential, wird jetzt aber einfach ausgetrunken

2-3

9.

2014 Negly, Falaise Blanc, Languedoc: Fett, leicht üppig, etwas plump - macht Freude

3

 

2006 Isole et Olena, Cepparello, Toskana: Erstaunlich rund und sanft

3

 

2009 Carato, Montenidoli, Toskana: Nase nach Kieselsteinen, Geschmack etwas breit und alkoholsüß, interessanter Wein

2

 

1998 Vieux Chateau Certan, Pomerol: Klassiker - leicht modrig in Nase und Geschmack

3

11.

2005 Hudelot-Noellat, Romanee-St. Vivant: Klassiker, perfekt zum Essen, solo eine kleine Herausforderung

3

13.

1999 Allegrini, La Grola, Venetien: Kühl und schlank, etwas kirschig, kein großer Wein

3-4

14.

1999 Delas, Sainte Epine, Saint-Joseph: Schlank aber griffig, besser als erwartet

3

16.

2011 Triebaumer, Uhrwerk, Blaufränkisch: Etwas Reifen in der Flasche tut ihm gut, Säure ist weniger spürbar

3

17.

2008 Eitler, K.A.R.O. As, Burgenland: Sauber, saftig, fruchtig

3-4

18.

1998 Chave, Hermitage blanc: Etwas plump und fett, aber dicht und nachhaltig. Merkwürdig: Immer wenn ich einen Chave trinke, ist der Wein weit weg von den Erwartungen

2-3

 

1985 Fonsecca, RA, Garrafeira, Sado: Erstaunlich dunkel und kräftig, nachhaltiger Abgang, schöner Wein

2

23.

2014 Negly, Falaise Blanc, Languedoc: Fett und üppig, macht Freude

3

 

1988 Felsina, Fontalloro, Toskana: Sauer und herb, eher freudlos. Schade

3-4

25.

1997 Troplong-Mondot, St. Emilion: Perfekt gereift, samtig und weich, dennoch nachhaltig, sehr gut

2

27.

2011 Amirault, Le Grand Clos, Bourgueil: Ein halbes Jahr Ruhe haben dem Wein gut getan, kein großer Wein, aber sehr angenehm

3

 

2014 Chidaine, Clos Habert, Loire: Spontaner Eindruck: Wie der Most von unserem Biobauern mit deutlichem Restzucker. Gewinnt dann aber mit der Zeit. Nicht uninteressant

3

28.

2012 Aydie, Ode d'Aydie, Madiran: Dunkel, kräftig, grobsamtige Tannine, macht durchaus Freude

3

31.

1999 Corino, Vecchio Vigne, Barolo: Etwas tintig, dunkel, dicht, spur hart, insgesamt aber recht ansprechend

2-3

 

2016-06-01/Schriftführer e.h.