Verkostungsnotizen Zwischendurch: März 2017

 

Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:

1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert

2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung

3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung möglich, aber nicht dringend

4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden

5 = nicht genügend, in den Ausguss damit

 

Tag

Wein

Note

 

 

3.

1997 Ochoa, Gran Reserva, Navarra, Spanien: Etwas trüb vom langen Transport, leicht animalische Züge, etwas spitze Säure. Zum Essen brauchbar, für ein Glas danach zu wenig befriedigend

3-4

4.

2006 Negly, Falaise Blanc, Languedoc: Rotgold, saubere Nase, leichte Altersnoten im Geschmack, schöne Flasche

2

 

2001 Pintas, Magnum, Douro: Dicht in Optik, Bouquet und Geschmack ohne Rumtopf-Charakter, fast elegant

2-3

 

2005 Niepoort, Colheita, Douro: Perfekt zur Creme Caramel

2-3

 

1966 Blandy, Sercial, Material: Dezente Säure überlagert die Süße des Weins. Bemerkenswerte Vielfalt an Aromen

2

6.

2012 Joly, Clos de Bergerie, Savennieres: Erstaunlich was ein paar Jahre ausmachen - dezente Altersnoten balancieren die Fruchtigkeit des jungen Weines perfekt aus

2-3

9.

1997 Enate, Cabernet-Sauvignon Reservation, Somontano, Spanien: Doch schon deutlich gealtert, fast wie ein nicht so ganz toll gealterter Barbaresco. Am zweiten Tag dann aber ganz ansprechend

3

11.

1990 Brumont, Montus Prestige, Madiran: Erstaunlich gut gereift, gute Flasche

2-3

12.

2014 Planeta, Nero d'avola*Nocera, Sizilien: Etwas violett in Nase und Geschmack, aber durchaus ansprechend

3

13.

NV Vergnon, Conversation, Blanc de Blancs, Brut, Champagne: Dezentes Sprudelgetränk, sehr empfehlenswert

2

 

1999 La Mission Haut Brion: Sehr gute Verfassung, erfreulich nüchtern, sauber, eher schlank

2-3

14.

NV Samos: Ausflug in die jungen Studentenjahre, müsste ich wieder einmal kosten - süßer Traubensaft aufgespritet und anscheinend übermäßig geschwefelt. Nichts mehr für mich, zumindest nicht in der Supermarkt-Massenversion

4

16.

1996 Fonsalette: Dicht und fruchtig, feste Struktur, etwas streng, macht aber trotzdem Freude

2-3

21.

2012 Sette Ponti, Oreno, Toskana: Die nächste Bordeaux Cuvee aus Italien muss ja nicht unbedingt sein - aber junge Weine aus der Toskana haben durchaus einen speziellen Reiz, so auch diese Flasche: Massiv dunkel in Bouquet und Geschmack, massive samtige Tannine, dunkle Frucht - macht Freude

2

22.

2012 Joly, Clos de Bergerie, Savennieres: Vorfreude beim Öffnen, aber dann leicht rauchige Nase und etwas unsauber im Geschmack. Zungenlähmung ist die Folge

4

24.

2012 Joly, Clos de Bergerie, Savennieres: Zweiter Versuch - Flaschenfehler gibt es diesmal keinen, aber perfekt ist anders - erinnert an Apfelmost. Die Qualität dieses Weins scheint sehr volatil zu sein

3-4

25.

NV Domaine Sahari,  Guerrouane rouge, Marokko: Klassische Cuvee aus Merlot und Cabernet Sauvignon, etwas weich mit würzigem Abgang. Ganz OK zum marokkanischen Essen

3-4

26.

1994 Domaine Torraccia, Oriu, Korsika: Erstaunlich gut gehalten, transparentes Granat, sehr klar, eher nüchtern - Mitte zwischen einfachem Nebbiolo und einfachem Burgunder

3

28.

2007 Böheim, Stix, Blaufränkisch, Carnuntum: Flasche in Topform, dunkel, dicht, sehr sauber, samtige Tannine im Abgang, sehr ansprechend

2

29.

1996 Confuron, Chambolle-Musigny, Cote d'Or: Dünn und säuerlich, zum Essen OK, für Glas danach unbrauchbar

3-4

30.

2001 Mauro, Seleccionada, Castilla y Leon: Dicht, dunkel, mächtig. Sehr ansprechend

2

 

 

2017-04-01/Schriftführer e.h.