Verkostungsnotizen Zwischendurch: Dezember 2018
Persönliche Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:
1 = sehr gut, Wiederholung wünschenswert
2 = gut, Trinkfreude, spricht nichts gegen eine Wiederholung
3 = befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung möglich, aber nicht dringend
4 = genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden
5 = nicht genügend, in den Ausguss damit
Tag |
Wein |
Note |
1. |
1997
Chevillon, Les Vaucrains,
NSG: Eher dünn und schlank, Klassiker |
3 |
3. |
1989 Batailley: Klassisch gereifter Bordeaux mittlerer
Kategorie - aber nicht ganz mein Fall: Hauch von Jauche im Bouquet und
leicht modriger Geschmack. Nach einem Tag in der offenen Flasche
deutlich besser |
3 |
5. |
1996
Malescot St. Exupery, Margaux:
Hauch von Moder, sonst sauber. Nicht so ansprechend wie erhofft |
3 |
6. |
2008
Vergnon, Expression, Champagne: Erster Schluck eher
säuerlich, sehr trocken. Als Essensbegleiter aber sehr ansprechend |
2-3 |
7. |
2003
Confuron-Cotetidot, Clos Vougeot: Kork zwar nicht sehr ausgeprägt, trotzdem
untrinkbar |
5 |
|
1994
Leoville Las Cases, St. Julien: Eher nüchtern, sehr
sauber, erfreulich |
2-3 |
10. |
1998
Bosquet des Papes, Chantemerle,
Chateauneuf du Pape: Sehr helles Granat, viel
Depot, über dem Höhepunkt, Rumtopf-Aromatik |
3 |
11. |
2013
Knapp, 13/2, Sonnleiten: Dieser Wein ist eine 50/50 Mischung aus vergorenem
Traubensaft und Maischegärung nach einigen Jahren Lagerung im Glasplutzer.
Trinkfreude ist gering, etwas trüb, leichte Uhu-Note |
4 |
|
1998
Chave, Hermitage rouge:
Sehr auf der Burgunderseite, etwas weicher, sehr gut |
2 |
13. |
1998
Clerico, Ciabot Mentin Ginestra, Barolo: Eh klar, wieder einmal Kork, wenn auch nur
leicht. Die Piemontweine gehen mir
langsam auf die Nerven |
4-5 |
14. |
2013/1
Knapp, Ried Sonnleiten: Nach einem Jahr im kleinen Akazienfass. Eher auf der
säuerlichen Seite, schlank, trotz leichter Uhunote
guter Essensbegleiter |
3-4 |
15. |
2001 Quinta
Vale Dona Maria, Douro:
Dunkel und dicht, sauber dunkelfruchtig, etwas alkoholsüß, schöner Wein |
2 |
16. |
1998
Mascarello, Barolo: Hell
und transparent, kompakt, sauber - auf Mascarello
scheint Verlass zu sein |
2-3 |
17. |
1998
Cailloux, Centenaire, Chateauneuf du Pape: Freude - brillant, mittlere Dichte,
für einen CdP sehr strukturiert und elegant |
2 |
22. |
2008
Terrebrune, Bandol:
Leicht prickelnde rote Frucht, animalische Note, grob-samtige Tannine |
3-4 |
25. |
1997
Chevillon, Perrieres, NSG: Klassiker, schlank, säuerlich, guter Essensbegleiter
|
3 |
27. |
1998
Mordoree, La Reine des Bois, Chateauneuf
du Pape: Dicht und dunkel, eine Freude |
2 |
28. |
2012
Schiefer, BF Reihburg,
Burgenland: Burgundisch kühl und elegant, sehr sauber, guter
Essensbegleiter |
2-3 |
29. |
1998
Corino, Vecchie Vigne, Barolo: Gute Flasche, mittleres
Rubin, saubere Nase, mittlerer Körper, gut ausgewogen, macht Freude |
2-3 |
30. |
1997
Chevillon, Les Cailles, NSG: Klassiker |
3 |
|
2008
Prieur, Chevalier-Montrachet,
Burgund: Goldgelb, sauber und frisch, leichte Note vom Barrique,
sehr klar und seidig |
2 |
|
2003
Quinta do Noval, Vintage
Port: Viel dichter und dunkler geht es wohl nicht. Massive Frucht und
natürlich deutlich süß |
2 |
31. |
NV
Recamier, Brut, Champagne: Aus dem Supermarkt und nicht so übel - schlank,
klare Struktur, leicht säuerlich. Zum Prosit Neujahr bestens geeignet |
3 |
2019-01-01/Schriftführer e.h.