Verkostungsnotiz 30.10.2020:

Quer durch die Regionen 2000/VII

 

  

 

Nr.

Wein

Burkhard

Kurt

Nastl

Gesamt

1

Pegau

Da Capo

Chateauneuf du Pape

94

89

91

274

Mittleres Rubin, klar, harzige Nase, mittlerer Körper, dezente dunkelrote Frucht. Grob samtige Tannine im Abgang

2

Brumont

Montus Prestige

Madiran

89

91

89

269

Dunkles Rubin, dunkelfruchtige Nase. Mittlerer Körper, Frucht etwas im Vordergrund. Glatt im Abgang mit leicht bitterem Nachgeschmack

3

Leoville Barton

St. Julien

Bordeaux

91

91

88

270

Schwarzes Rubin, dezent schwarzfruchtige Nase. Mittlerer Körper, fast schlank, Frucht von Säure überdeckt, grobe Tannine im Abgang, lang

4

Jalits

Blaufränkisch

Eisenberg/Burgenland

91

94

93

278

Schwarzes Rubin, Lakritze in der Nase, mittlerer Körper, dunkelrote Frucht, etwas alkoholisch. Zuerst seidig, dann dicht im Abgang, lang

5

Fontodi

Del Sorbo

Toskana

93

91

93

277

Dunkles Granat, transparent. Saubere rotfruchtige Nase, vollschlanker Körper, rotbeerige Frucht, samtige Tannine im Abgang, sehr lang, etwas alkoholisch

6

Chevillon

Les Saint-Georges

Cote de Nuits/Burgund

91

89

91

271

Granat, klassische Burgundernase, schlank, rotbeerige Frucht. Seidig-säuerlicher Abgang

7

Borin

Costa

Colli Euganei/Veneto

92

89

90

271

Mittleres Rubin, Küchenkräuter in der Nase. Mittlerer Körper, etwas grob im Geschmack. Dunkelrote leicht süßliche Frucht. Samtige Tannine im Abgang

8

Schwarz

Rot

Neusiedlersee/Burgenland

88

88

89

265

Schwarzes Rubin. Himbeerfrucht in der Nase. Schlank bis dünn, säuerliche rote Frucht. Langer Abgang mit samtigen Tanninen, überlagert von etwas Säure

 

729

722

724

2.175

Gesamtpunktezahl trotz aller Unterschiede bei den einzelnen Weinen relativ ausgewogen. Burkhard im Schnitt um einen Punkt pro Wein höher als Kurt

 

 

 


Teilnehmer: Burkhard, Kurt und Nastl

 

Essen: Oliven mit Baguette, Steaks mit Gemüse und Blattsalat, Käse

 

Gesamteindruck: Trotz vereinzelter Probleme beim Korkenziehen erfreulicherweise keine defekte Flasche. Moderate Typizität mit einigen Ausreißern – wirklich eindeutig war nur der Burgunder. Bewertungen recht einheitlich mit Ausnahme da Capo. Dass ein Blaufränkischer im Spitzenfeld liegen würde, war zu erwarten – dass es diesmal der beste Wein sein würde, war doch etwas überraschend. Sehr gut der Fontodi. Der Schwarz war hingegen eine herbe Enttäuschung, da hätten wir mehr erwartet

 

Organisatorisches: Novembertermin derzeit fraglich. Falls er stattfindet, dann mit dem Thema Barolo 1990

  

2020-10-31/Schriftführer e.h.