Verkostungsnotiz 11.03.2022:

Quer durch die Regionen 2002/III

 

  

 

Nr.

Wein

Burkhard

Kurt

Nastl

Gesamt

1

Moric

Lutzmannsburg

Alte Reben

Burgenland

90

91

92

273

Transparentes Rubin, saubere Nase, schlanker Körper, dezent üppige rote Frucht, gut ausgewogen, seidiger Abgang, angenehm

2

Brumont

La Tyre

Madiran

94

92

93

279

Sehr dunkel, samtig dunkelfruchtig in der Nase, voller Körper, etwas grob in der Textur. Dunkelfruchtig mit gut maskierter Säure. Bittersamtiger Abgang, Kraft statt Eleganz

3

Niepoort

Charme

Douro

92

94

95

281

Transparentes Rubin, saubere seidige Nase, etwas schlank, sehr gut ausgewogen, Säure gut balanciert, langer seidiger Abgang

4

San Giusto a Rentenanno

Ricolma

Toskana

93

92

94

279

Dunkles transparentes Rubin, massive Himbeere in der Nase, mittlerer Körper. Sehr sauber im Geschmack, sehr gut ausgewogen, dezente Säure, sehr langer imprägnierender Abgang

5

Rousseau

Chambertin

Cote de Nuit

92

90

91

273

Granat, Spur bräunlich, saubere Nase, schlank, dezent rotfruchtig, Spur säuerlich, seidiger Abgang

6

Chave

Hermitage

92

93

94

279

Transparentes Rubin, saubere seidig fruchtige Nase. Mittlerer Körper, seidige rote Frucht, dezente Säure, langer seidiger Abgang, schöner Wein

7

Mordoree

La Reine des Bois

Chateauneuf du Pape

92

93

91

276

Sehr dunkles transparentes Rubin, saubere Nase, mittlerer Körper, leicht dumpf im Geschmack, samtiger Abgang, leicht alkoholisch

8

Lafite Rothschild

Pauillac

89

92

94

275

Sehr dunkles Rubin, transparent, saubere neutrale Nase, mittlerer Körper, sehr gut ausgewogen, sehr elegant, Spur kühl

 

 

 


Teilnehmer: Burkhard, Kurt und Nastl

 

Essen: Karotten/Ingwer-Suppe von Kurt, Pannettone von Ingetraut, Lammcurry von Gitti, div. Ziegen-Hartkäse von Burkhard, „Cremeschnitte“ von Nastl (Mitbringsel vom Klostergasthaus in Thallern)

 

Gesamteindruck: Eine Serie ausgezeichneter Weine, insgesamt sehr hohe Qualität. In diesem Umfeld hat sich diesmal der Österreicher etwas schwerer als sonst getan und landete in den hinteren Rängen – vom Moric hätten wir etwas mehr erwartet. Der Sieger des Abends ist unerwartet der Douro-Wein, der als solcher aber nicht typisch intensiv dunkelfruchtig, sondern eher elegant war. Insgesamt sehr hohe Typizität, wenn auch weniger für die Region, sondern die Handschrift des Produzenten

 

Organisatorisches: Nächster Weinabend 15.4.

  

2022-03-12/Schriftführer e.h.