Verkostungsnotizen
Zwischendurch: Juni 2022
Persönliche
Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:
1 = sehr
gut, Wiederholung sehr wünschenswert
2 = gut,
Trinkfreude, Wiederholung wünschenswert
3 =
befriedigend, gut mit Essen, Wiederholung OK, aber nicht dringend
4 =
genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden
5 = nicht
genügend, in den Ausguss damit
Tag |
Wein |
Note |
1. |
2002
Weninger, Dürrau,
Blaufränkisch: Schwarze Tinte in Optik und Sensorik. Am ersten Tag noch gut
als mächtiger Wein zu trinken, am nächsten Tag wird schleichender Kork
evident |
4 |
2. |
2001
du Cedre, CG, Cahors: Optik und Sensorik schwarze
Tinte mit säuerlicher Note im Hintergrund. Mal sehen, wie sich der entwickelt.
Nicht übel, am zweiten Tag etwas milder und weicher und immer noch sauber |
2-3 |
4. |
2000
Groffier, Les Sentiers, Chambolle-Musigny: Klassiker von der etwas rustikaler en
Sorte mit leichtem Stinkerl und betonter Säure |
3 |
6. |
1999
Mauro, Seleccionada, Castilla
y Leon: Dunkel und dicht. Dieser Wein macht verlässlich Freude |
2 |
7. |
1999
Aiguiliere, Cote Doree, Montpeyroux: Etwas
rustikal, sonst ohne Fehl und Tadel |
3 |
8. |
2007
Niepoort, Colheita: Transparentes Bernstein, leicht
oxidative Nase, süß wie erwartet. Gutes Match mit Kaiserschmarrn und Stilton mit Birne |
3 |
9. |
1990
Voerzio, Cerequio,
Barolo: Gut gereift, sauber, vermittelt im ersten Moment wenig Trinkfreude.
Wie gut der Wein wirklich ist, merkt man daran, wie schnell sich die Flasche
leert |
2 |
10. |
2017
3 Celliers, Alchimie, Chateauneuf du Pape:
Klassiker - etwas plump und fett mit Alkoholsüße, macht Freude |
3 |
|
2008
Terre d'Uro, Toro: Dunkel und dicht mit kräftigen Tanninen im
Abgang |
2-3 |
|
2001
Allemande, Chaillot, Cornas:
Eher schlank mit klarer Struktur, dezent fruchtig mit markanter Säure, im
Abgang eher seidig |
3 |
13. |
1995
Pegau, Chateauneuf du Pape: Sauber gereift, transparentes Rubin, leichtes
Stinkerl, mittlerer Körper, im Geschmack unerwartet nüchtern, fast streng -
keine Spur von der klassischen Weichheit und Alkoholsüße |
2 |
15. |
2012
Schiefer, Reihburg, Eisenberg: Nicht ganz so
elegant wie erwartet, aber recht zufriedenstellend. Verbessert sich mit etwas
Luft |
3 |
17. |
2001
Usseglio, Mon Aeuil, Chateauneuf
du Pape: Unmittelbar nach dem Öffnen Recht ansprechender Klassiker, am nächsten
Tag dann aber leicht korkig und untrinkbar. Enttäuschend |
4 |
18. |
1988
Felsina, Fontalloro,
Toskana: Die 34 Jahre hat diese Flasche gut weggesteckt. Leicht alterssanft,
ansonsten gut erhaltene Struktur, macht Freude |
2 |
|
2001
Potel, Bonnes Mares: Klassiker, leichtes Stinkerl,
transparentes Rubin, deutliche Säure, massive Tannine im Abgang |
3 |
20. |
2000
Malescot St Exupery, Margeaux: Im ersten Moment etwas dünn und säuerlich,
entwickelt sich im Glas aber zum Besseren. Bleibt etwas nüchtern, bietet
insgesamt aber gutes Trinkvergnügen |
3 |
27. |
2020
Schäfer-Fröhlich, Felseneck: Sauber, Nase und Geschmack gelb-fruchtig,
erfrischend |
3 |
28. |
2002
Rayas: Perfekte Flasche. Hell wie ein Burgunder,
aber die Säure fehlt. Im Abgang massive seidige Tannine. Dazu die typische
Kirschfrucht - perfekt |
1-2 |
30. |
2002
Romanee-Conti, La Tache:
Sehr helles transparentes Granat, perfekte Burgunder ade, schlank mit gut eingebundener
Säure, dezente Himbeerfrucht, seidige extrem kräftige Tannine. Perfekter
Wein. Wie der wohl schmecken würde, wenn er nur im Stahltank ausgebaut worden
wäre? Werde ich leider nie erfahren |
1 |
2022-07-01/Schriftführer e.h.