Verkostungsnotizen
Zwischendurch: Dezember 2023
Persönliche
Hedonismus-Skala nach Schulnotensystem:
1 = sehr
gut, Wiederholung sehr wünschenswert
2 = gut,
Trinkfreude, Wiederholung wünschenswert
3 = befriedigend,
gut mit Essen, Wiederholung OK, aber nicht dringend
4 =
genügend, noch trinkbar, Wiederholung vermeiden
5 = nicht
genügend, in den Ausguss damit
Tag |
Wein |
Note |
3. |
2003
Delas, La Ladonne, Cote Rotie: Mit großen
Erwartungen aufgemacht, angewidert weggeschüttet - Kork |
5 |
|
2003
Cailloux, Centenaire, Chateauneuf du Pape: Zwar
kein Kork aber höchst unwürdig gealtert, quasi aus dem Leim gegangen. Die Cuvée Centenaire ist bisher
ihrem Kultstatus kaum jemals gerecht geworden |
4-5 |
|
NV
Gimonnet, Cuis 1er Cru, Brut: Köstlich zu Reinanken-Kaviar
mit selbst fabrizieren Blinis auf Basis
Kartoffelteig |
2 |
4. |
2001
Janasse, Chateauneuf du Pape: Geht ja - würdig
gereift ohne nennenswerte Altersnoten, ausgewogene Struktur, seidiger Abgang |
3 |
5. |
2012
Knapp, GV Sonnleiten, Traisental: 6 Monate auf der Maische, dann 3 Jahre im
kleinen Akazienfass - im ersten Moment unerwartet frisch, der extrem lange
Nachgeschmack wirkt dann aber eher unangenehm. Misslungenes Experiment |
4 |
7. |
2018
Tatin, Pé Miniau, Reuilly: Mittleres
transparentes Rubin, saubere Nase, trotz des Alkoholgehalts von 14,5% ein
eher schlanker Wein mit Biss - hebt sich angenehm von den eher plumpen
österreichischen Pinot Noirs ab |
3 |
8. |
2021
Zahel, Ein Wildes Gläschen Rot, Weinland: Dunkles
transparentes Rubin, kleines Stinkerl in der Nase, Cuvée
aus St. Laurent, Zweigelt (geht erfreulicherweise
in der Cuvée komplett unter) und Cabernet
Sauvignon. So ganz klar ist das nicht - könnte auch Blaufränkisch und Merlot
dabei sein. Dichte Säure, dadurch eher schlank, nachhaltiger Abgang. Wird mit
der Zeit etwas unangenehm , möglicherweise waren wilde Hefen bei der
Spontangärung überaktiv |
3-4 |
9. |
2002
Anne Gros, Richebourg: Klassischer Richebourg, sehr ansprechend, Spur funky |
2 |
11. |
2020
Malescot St Exupery,
Margaux: Dicht und dunkel wie gehabt, sehr gut strukturiert, fast schlank -
perfekt zum Steak |
2-3 |
14. |
2003
Rousseau, Clos St. Jaques, Gevrey-Chambertin:
Klassiker im sehr positiven Sinn, macht Freude |
2-3 |
16. |
2014
Serra y Barceló, Octonia, Monsant:
Sehr dicht und sehr dunkel. Eher unfruchtig und mit
brutalen Tanninen. Braucht deutlich Luft, um gut trinkbar zu werden |
3 |
18. |
1998
Quinault L’Enclos, St.
Emilion: Mittleres Rot, transparent, eher schlank, gut ausgewogen, im Abgang
leicht modrig |
3 |
|
2020
Malescot St Exupery,
Margaux: Dicht und dunkel, nicht so massiv, eher elegant, fein samtige
Tannine im Abgang |
2-3 |
|
2015
Glatzer (Vater), Blaufränkisch Reserve, Carnuntum: Eher hell und transparent, etwas flach in der
Aromatik, im Abgang etwas Butter |
3-4 |
|
2019
Glatzer (Tochter), Cabernet Sauvignon: Eher hell
und transparent, etwas flach in der Aromatik |
3-4 |
19. |
1997
Spinetta, Valeirana, Barbaresco: Der "kleinere Bruder des Barolo"
ist bei gleichen Grundeigenschaften wie so oft der deutlich elegantere und
bessere Wein |
2 |
22. |
1990
Cigliuti, Serraboella, Barbaresco: Wiedersehen mit einem alten guten Bekannten
durchaus sehr angenehm. Sehr würdig gealtert, minimale Teernoten, gute
Struktur, dichte Tannine im Abgang |
2 |
23. |
2001
Gantenbein, Pinot Noir: Nase nach Burgunder, gute
Struktur, Barrique etwas zu stark getoastet, seidiger Abgang |
2-3 |
24. |
2001
Clos de Caillou, Reserve, Chateauneuf du Pape:
Klassiker in Richtung Rayas, Kirschnote, weich mit
Struktur dahinter, seidiger Abgang |
2-3 |
25. |
2018
Heinrich, St. Laurent: Leichtes Depot, sonst ohne Fehl und Tadel, Anlehnung
an Pinot Noir aus dem Burgund |
3 |
26. |
2000
Hudelot-Noellat, Romanee
St. Vivant: Excellente Flasche, vergleichbar bzw.
besser als ein guter Richebourg, Klassiker |
2 |
28. |
2001
Gouges, Pruliers, NSG:
Premier Cru in Bestform, schlank und transparent, sehr klar strukturiert,
seidiger Abgang |
2-3 |
29. |
2018
Brigaldara, Amarone della
Valpolicella, Classico: Wirkt transparent und
schlank, hat es aber faustdick hinter den Ohren, dichter Abgang |
3 |
30. |
2017
Palazzo, Brunello, Montalcino:
Dicht, dunkel, samtig, gute Struktur |
3 |
31. |
2017
Sengiari, Reserva, Colli Euganei: Dicht und dunkel, im Abgang Spur ruppige
Tannine, recht kräftig |
3 |
|
2020
Sengiari, Prosecco Extra Dry, Colli Euganei: Wollte an sich einen Extra Brut und habe erst zu
spät bemerkt, dass ich einen Extra Dry bekommen habe. Nicht so schlimm, war
recht süffig und der Restzucker hat nur leicht gestört |
3-4 |
2024-01-04/Schriftführer e.h.