Weinreise Languedoc  14. - 17.  September 2006

 

 

14.Sept.

Anreise

 

7:20  Abflug Wien

 

9:30  Ankunft Paris CDG

 

11:25 Abflug Paris CDG

 

12:50 Ankunft Montpellier

Orte des weiteren Geschehens – keine Riesendistanzen, aber doch einiges an Strecken zurückzulegen

 

 

 

Übernahme Mietwagen und Fahrt ins Hotel du Parc,

8, Rue Achille Bege

Montpellier

 

Reizendes altes Haus. Zimmer leider etwas gammelig. Zimmer zur Strasse mit Kopfpflaster und doch dem fallweisen Auto. Schon mehr und besser geschlafen.

Leider haben wir da den Fotoapparat vergessen, daher keine Bilder. Nette Altstadt und einige interessante Geschäfte, u.a. gut bestückte Vinothek. Dort haben wir uns eine Flasche 1998 Peyre Rose „Clos des Cistes“ und Gläser gekauft. Im Hotel haben wir dann vor der Fahrt mit dem Taxi ins Restaurant (an sich wollten wir gehen, aber es hat geregnet) ein Gläschen getrunken – gleich ein höchst erfreulicher Wein zum Einstieg: Mittleres Purpur, fette Schlieren. Phenolische leicht animalische warm pelzige Nase. Voller Korper, dunkle Frucht mit Spur von Brettaromen, etwas heiße grobe Tannine, verdeckte Säure, etwas gekocht marmeladig. Eher mächtiger Wein - erstaunlich, da laut Literatur ohne jeden Holzeinsatz.

Score: 50 + 5 für Optik + 13 für Bouquet + 17 für Geschmack + 7 für Gesamteindruck = 92 Total

 

Nachmittags Besichtigung der Stadt

20:00 Abendessen im Restaurant Le Jardin des Sens,

11, avenue Saint-Lazare
34000 Montpellier (Hérault).

Mit dazu gehört auch ein kleines Relais & Chateaux Hotel mit 12 Zimmern und 3 Suiten, das aber bereits ausgebucht war.

 

http://www.jardindessens.com

 

contact@jardindessens.com

 

Grosses Gebäude, modern, schöner Garten. Der doch sehr grosse Speisesaal füllt sich im Verlaufe des Abends wider Erwarten komplett. Routiniertes Personal und ebenso routinierte Küche, die laut Eigenwerbung lokal angehaucht mediterran sein sollte. Insgesamt fehlt aber der für ein außergewöhnliches Erlebnis notwendige Esprit. Essen eher schwer, mehrere Dessert-Gänge am Schluss machen sogar den süßen Schluss zum gerade noch ertragbaren Marathon. Weinkarte mittelprächtig.

 

Weißwein: 2004 Saumarez, S’, Coteaux de Languedoc blanc (R,M,G blanc) : Helles Goldgelb. Nase verhalten, frische Nüsse. Eher schlanker Körper, kühl gegen den Durst geeignet (gefährlich), mit steigender Temperatur etwas üppiger, gute Säure. Mittlerer Abgang, angenehm säuerlich fruchtiger Nachgeschmack.

Score: 50 + 3 für Optik + 12 für Bouquet + 16 für Geschmack + 6 für Gesamteindruck = 87 Total

 

Rotwein: 2001 Font Caude, L’Esprit de Font Caude : Dichtes Purpur, fette Schlieren. Zuerst leichtes Stinkerl, dann sehr sauberes warm samtiges Moos, Hauch Champignons. Voller Körper, sehr intensive dunkelrote Frucht, intensive aber gut maskierte fruchtige Säure, süß-saure Drops, Spur brandig. Langer Abgang, bitter dunkle Frucht mit massiv samtigen Tanninen im Nachgeschmack.

Score: 50 + 5 für Optik + 13 für Bouquet + 17 für Geschmack + 7 für Gesamteindruck = 92 Total

 

 

15.Sept.

Nach einem “early breakfast” geht es hinaus aufs Land

 

9:00 Besuch des Weingutes Mas Bruguieres in Valflaunes im Weinbaugebiet Pic Saint-Loup

 

Links der Keller mit den Tanks und Fässern, rechts das Presshaus (etwas erhöht, damit der Traubensaft ohne Pumpen in die Tanks rinnen kann)

 

Im Hinterground der Pic St. Loup

 

Ein Blick in den Weinkeller mit den Fässern

 

Glasfiber/Polyesterharztanks mit variablen Deckeln (Immervoll-Tanks) – grundsätzlich eine gute Idee, aber mikrobiologisch etwas heikel, da sich an den Rändern des Deckels doch Hefen und Bakterien etwas unkontrolliert verhalten können

 

Weinpresse und anderes Kellerequipment.

 

Die Weinverkostung fand dann in einem eigenen Verkostungsraum statt (leider kein Foto), wir haben aber nur die Standardweine verkosten können und keine Fassproben – wohl auch ein Sprachproblem bzw. Anlaufschwierigkeiten unsererseits

 

Weingärten mit dem Pic St. Loup im Hintergrund

 

Weingarten auf der anderen Seite des Weinguts

 

An den Rebstöcken hängen nach der Ernte teilweise noch die Stängel mit Resten von Beeren. Die Ursache ist nicht ganz klar, das deutet aber auf Maschinenernte hin

 

Der Haufen von abgerebelten Stängeln neben dem Presshaus spricht allerdings eine andere Sprache

 

Das ist neu: Ein Hund, der Weintrauben von den Rebstöcken runterfrisst

 

 

 

Zwischenstopp auf der Fahrt zum nächsten Weingut

 

bei leider etwas regnerischem Wetter

 

11:00 Besuch im Weingut Mas Jullien in Jonquieres im Weinbaugebiet Côteaux du Languedoc

 

Wieder ein Blick in den Weinkeller – die sind im Languedoc in der Regel über der Erde, da der Boden für unterirdische Keller einfach zu felsig ist. Das Problem der extrem hohen Temperaturen wird mittels Klimatisierung gelöst

 

Neben Barriques kommen auch größere Fässer zum Einsatz. Einige der grösseren Fässer (5-600 Liter) werden aus Österreich (Franz Stockinger) bezogen. Qualität ist OK, Preis auch

 

Dann gibt es noch ein paar ganz große Fässer mit einigen tausend Litern.

 

Wir hatten auch die Gelegenheit, einige Weine direkt aus dem Faß zu Verkosten – reinsortigen Syrah, Grenache, Carignan etc. vor der Assemblage zur jeweils produzierten Cuveé. Höchst interessant - der Grenache 2005 beispielsweise zeigte einen (für diese doch eher „sanfte“ Rebsorte) unerwarteten Biss.

 

Als „Souvenir“ haben wir zwei Flaschen Süßwein (Spätlesen) mitgenommen, die von diesem Weingut ebenfalls erzeugt werden

 

 

 

Mittagessen im Bistrot Au Pressoir im nahegelegenen Städtchen St. Saturnin de Lucien (Schelling-Empfehlung) – man könnte von einem Fiasko sprechen. Die gegrillten Würstchen waren gerade noch genießbar, die Weinkarte aber gar nicht so schlecht. Das Lokal ist allerdings sehr renovierungsbedürftig.

Rotwein: 2000 Roc d’Anglade, Coteaux du Languedoc rouge: Mittleres rubin. Dezente Nase, leicht animalischer Touch, Spur erdig. Mittlerer Körper, etwas aufdringliche leicht gekochte Cassis Frucht, eher grobe Tannine, leicht metallische Säure. Mittlerer Abgang, wärmende Tannine im Nachgeschmack, Spur brandig.

Score: 50 + 4 für Optik + 12 für Bouquet + 16 für Geschmack + 6 für Gesamteindruck = 88 Total

 

15:00 Besuch der Domaine d'Aupilhac in Montpeyroux

 

http://www.aupilhac.com

 

 

Der etwas merkwürdige Kirchturm von Montpeyroux

 

Wir werden vom Eigentümer Fadat aufs beste informiert, wozu sicher auch seine Englischkenntnisse beitragen. Äusserst interessant wieder die Proben der reinsortigen Weine vor der Assemblage aus den Fässern. Fadat ist ein Spezialist für die Rebsorte Carignan, die er auch reinsortig abfüllt – ein toller Wein. Ebenfalls sehr interessant ein 100%iger Cinsault aus dem Weingarten eines Freundes mit sehr alten Rebstöcken (im Schnitt 100 Jahre alt), der von Fadat ausgebaut wird. Wir haben jedenfalls gleich ein paar Karton Weine für die Lieferung via Schelling bestellt (12x Carignan, 12x Cinsault, 12x Les Cocalières (Syrah, Grenache, Mourvedre).

 

Weingärten gleich hinter dem Haus

 

 

 

Fahrt durchs Weingebiet. Interessantes Licht durch Sonne von hinten gegen die dunklen Wolken am Horizont.

 

 

 

Insgesamt ist das Languedoc als Weinbaugebiet extrem aufgesplittert und mit Ausnahme einiger Teilregionen wie Pic St. Loup und Corbières landschaftlich nicht gerade aufregend, da eher flach.

 

Hotel La Bastide Cabezac in Bize – Minervois.

Kleines Hotel mit ca. 20 Zimmern in einer schön renovierten Postkutschenstation aus dem 19. Jh. und sehr nett eingerichteten Zimmern. Die Strasse geht zwar gleich am Haus vorbei, die Lärmbelastung in der Nacht hält sich aber in Grenzen

 

http://www.labastidecabezac.com/

 

contact@labastidecabezac.com

 

20:00 Abendessen im Hotelrestaurant L'Olivier.

Eher kleines und intimes Restaurant mit relativ wenig Tischen. Service sehr freundlich, Personal eher jung und etwas unerfahren.

 

Wir nehmen das Überaschungsmenü. Durchaus kreative Küche und etwas besser als am Vorabend – insgesamt aber etwas schwer. Die Küche sollte südlich angehaucht sein, wovon nicht viel zu merken ist. Pilze spielen der Saison entsprechend eine große Rolle. Die Speisen gehen wieder eher in die schwere Richtung mit üppigen Soßen.

 

Weißwein: Keiner näheren Beschreibung wert

 

Rotwein: 2004 Cabezac, Belvèce, Minervois: Schwarzes Purpur, sehr fette Schlieren. Glatte Nase, eher verhalten, leichte Butternote. Vollschlanker Körper, seidige schwarze Frucht, etwas gekocht mit säurerlicher Note, glatte dezente Säure, sanfte Tannine. Langer Abgang, etwas heiße glatte Tannine im Nachgeschmack.

Score: 50 + 5 für Optik + 12 für Bouquet + 18 für Geschmack + 7 für Gesamteindruck = 92 Total

 

Nach dem Abendessen nehmen wir noch einen kleinen Digestif in einem überdachten Innenhof

 

... oder halt eine Zigarre

16.Sept.

Frühes Frühstück im Hotel

 

10:00 Besuch von Chateau de la Negly in Fleury im Weinbaugebiet La Clape

 

Obere Faßreihe „Truffiere 2005“ und untere Reihe „Porte de Ciel 2005“ – die beiden Toplagen von Negly. Das wird wieder ein toller Jahrgang.

Alle Weine kommen aus Weingärten unmittelbar beim Weingut, lediglich Truffiere kommt aus einem alten Weingarten ca. 100km nördlich – ein alter Familienbesitz.

 

Ein neuer junger Mitarbeiter des Weinguts konnte ein paar Brocken Englisch und damit stand einer Verkostung von Fassproben nichts im Weg.

Besonders interessant auch ein neues Experiment mit einem Weißwein: Cuvée aus Roussanne und Marsanne mit malolaktischer Gärung – direkt aus dem Tank und daher ungefiltert und ungeschwefelt. Ganz toller Wein, der an die Weine von Gravner Anfang der 90iger erinnert – inkl. leichter Staubigkeit und völlig unauffälliger Säure. Wir reservieren gleich 12 Flaschen via Schelling in der Hoffnung, dass der durch die weitere Behandlung vor und während der Abfüllung nicht all zu sehr verliert

 

Beim vergleichenden Verkosten des Jahrgangs 2005 aus dem Barrique kommt Freude auf

 

Der Garten vor dem Weingut mit Swimmingpool und am Horizont das Meer

 

Hinter dem Weingut ein Felsenklippe, die der Landschaft etwas Reiz gibt

 

Blick auf das Weingut aus einem anderen Winkel

 

Nochmals Blick auf das Meer

 

 

 

Anschließend Besichtigung von Beziers und kleines Mittagessen im Octopus. Ebenfalls sehr kreative Küche und kleine gediegene Weinkarte. Der Sommelier kennt sich aber nicht wirklich aus. Der empfohlene Weißwein (Forderung Cuvée Marsanne-Roussane mit malolaktischer Gärung) ist jedenfalls ein Fiasko.

 

Die Kathedrale von Beziers

 

Blick vom Turm der Kathedrale auf die Dächer der Stadt

 

Am Stadtrand eine Schleusenanlage des Canal Midi – beeindruckend, welcher Höhenunterschied da mit einfachsten technischen Mitteln überwunden wird

 

 

 

Nachmittags Fahrt Richtung Corbieres – eine etwas schroffe und unwirtliche Gegend, aber landschaftlich durchaus sehenswert

 

16:30 Besuch der Domäne Baillat in Montlaur

 

http://www.baillat.com

 

 

Der Wein wird hier (auch aus Gründen der Temperaturstabilität) in Betonzisternen vergoren

 

Christian Baillat (im roten Pullover) im etwas bescheidenen Weinkeller (aber er dürfte einen Teil seiner Fässer noch in einem anderen Weinkeller haben, den er mittlerweile aufgegeben hat).

Er hat mütterlicherseits Wurzeln in Niederösterreich (Mantlerhof) und spricht daher sehr gut Deutsch.

Sehr ausführliche und engagierte Verkostung mit vielen Faßproben – darunter auch zwei ganz tolle Fässer mit 100% Syrah 2003 mit 15,5% Alkohol und einer unglaublichen Intensität. Auch die Cuvée Emile 2003 ist nicht gerade von schwachen Eltern (musste mit einer kleinen Dosis Carignan auf einen Alkoholgehalt von unter 15% gebracht werden damit der Wein auch in den USA verkauft werden darf).

Baillat hat momentan keinen Händler in Österreich, ist aber auf der Suche. Wir bestellen jedenfalls einen Karton mit 12 Flaschen vom 2003er Cuvée Emile und 6 Flaschen vom Fass 1, weiters 12x Clos de la Miro (Syrah, Grenache – gemeinsam vergoren - und CS.

 

 

 

Nächtigung im Hotel Le Relais de Montseret in Montseret

 

20:00 Abendessen im Restaurant Auberge du Vieux Puits (Küchenchef Gilles Goujon) in 11360 Fontjoncouse – ein exzellentes Restaurant im Niemandsland im Corbière, das sehr kreative Küche auf erstaunlich hohem Niveau bietet.

Das Haus ist ein Neubau mit einem gut strukturierten großen Speisesaal mit angenehm besonders niedrigen Lärmpegel, großer Abstand zwischen den großzügigen Tischen, zeitgenössische Klassiker als Möblierung, insgesamt in der Innenarchitektur und Ausgestaltung aber etwas nüchtern.

Ein paar Zimmer gibt es auch, aber die waren bereits ausgebucht.

 

aubergeduvieuxpuits@wanadoo.fr

 

Telefon:04 68 44 07 37

Fax:04 68 44 08 31

 

Wir nehmen wieder das Überraschungsmenü, bekommen das aber anschließend auch in gedruckter Form mit auf den Weg.

Sehr schöne Steigerung gegenüber den Vorabenden, sehr kreative und gleichzeitig auch leichte Küche. Speziell die Neuinterpretation einer Fischsuppe in Form des „Filet de rouget barbet...“ ist nahezu perfekt. Das Service und die „Show“, die geboten wird, ist sehr routiniert und perfekt und die Ambition, etwas Besonderes zu bieten, ist spürbar.

Auch die Weinkarte ist eher beeindruckend umfangreich und der Sommelier ist offensichtlich kompetent, auch wenn er etwas gestresst wirkt.

 

Weisswein: 2004 Ollieux Romanis, Cuvée Prestige, Corbiere (Roussanne und Marsanne mit malolaktischer Gärung – ganz wie gewünscht): Brillantes helles Goldgelb, nette Schlieren. Sehr solide leicht buttrig  nussige Nase, sauber, dezente Zitrusnote. Vollschlanker Körper, sehr gut ausgewogen, sehr feine zurückhaltende Säure, Spur von Ananasfrucht, zart imprägnierende Tannine. Sehr langer Abfgang, sanft imprägnierende nachhaltige Tannine im Nachgeschmack.

Score: 50 + 3 für Optik + 13 für Bouquet + 18 für Geschmack + 8 für Gesamteindruck = 92 Total

 

Rotwein: 2001 Pascal Fulla, Le mas de l’Ecriture, „Les pensées …„, Coteaux de Languedoc rouge: Dunkles Rubin, brillant, fette Schlieren. Nasa dezent mit Note von Lebkuchen und Küchenkräutern. Mittlerer Körper, etwas kühl, gute Säure, seidig glatte Tannine. Mittlerer Abgang, fein säuerlich bitter imprägnierende Tannine im Nachgeschmack.

Score: 50 + 4 für Optik + 13 für Bouquet + 17 für Geschmack + 7 für Gesamteindruck = 91 Total

 

 

 

 

17.Sept.

Nach dem Frühstück gemütliche Rückreise (teilweise entlang der Küste) nach Montpellier

 

Ein großes und gut gepflegtes aufgelassenes Kloster (Abb. de Fontfroide) in sehr schöner Lage

 

Kleiner Abstecher zum Meer

 

Und ein kleines Picknick am Strand mit Süßigkeiten aus Beziers und einer halben Flasche Peyre Rose Clos des Cistes 1998, die wir in Montpellier gekauft haben und die im Auto 3 Tage lang ordentlich durchgeschüttelt wurde – aber immer noch ein toller Wein: Sehr dunkles Rubin, sehr fette Schlieren. Nase minimal oxidativ, aber immer noch sehr fein dunkelfruchtig mit Anflug von Lakritze. Vollschlanker Körper, schöne dunkelfruchtige Säure, etwas grobe heiße Tannine – kräftig aber nicht unelegant. Langer Abgang, dichte dunkelfruchtige nachhaltige Tannine im Nachgeschmack.

Score: 50 + 4 für Optik + 13 für Bouquet + 18 für Geschmack + 8 für Gesamteindruck = 93 Total

 

... kleiner Kampf mit dem Kork im Vorfeld

 

 

 

 

 

15:20 Abflug Montpellier

 

16:40 Ankunft Paris Orly

 

Transfer nach Roissy

 

19:10 Abflug Paris CDG

 

21:15 Ankunft Wien

 

 

In Summe ein aufgrund des dichten Programms teilweise etwas anstrengender „Ausflug“, die Verkostungen in den Weingütern waren jedoch so interessant wie kaum zuvor (abgesehen von der Verkostung im Keller von Chave) – die Vielfalt der Weine des Languedoc und vor allem auch das Engagement und Interesse der Winzer spielt da natürlich eine wesentliche Rolle. Wein aus dem Holzfass oder auch dem Tank vor dem Abfüllen (d.h. in der Regel vor einer etwaigen Filterung und zusätzlichen Schwefelung) scheint besonders ansprechend zu sein. Die Restaurants waren OK, schön war die deutliche Steigerung am letzten Abend, der ansonsten zumindest fallweise eher als bereits belastend empfunden wird – das war diesmal eindeutig nicht der Fall.

 

20060920/Schriftführer e.h.